12.- 22. Oktober 2023
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Aus der Trennung in die Verbindung
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Aus der Trennung in die Verbindung

Luna Garcia Fernandez

Pädagogin, Bildungsreferentin und Coachin, Mitbegründerin Young Vision e. V.

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Luna Garcia Fernandez
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Wenn wir nur noch Menschen hätten, die aus ihrer Leidenschaft, aus ihrem Kern heraus in die Welt gehen und ihre Berufung leben – was für eine Welt wäre das dann?

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Mit 21 Jahren entdeckte sie ihr Interesse an der Begleitung von Kindern und konnte in einem Kindergarten in Berlin neun Jahre lang lernen, was es heißt, Kinder zu begleiten, statt zu "erziehen". Zwei Jahre leitete sie ihre eigene Kinderkrippe. Die Arbeit in beiden Einrichtungen sowie die Arbeit mit Thomas Hübl seit ihrem 18. Lebensjahr haben ihre Arbeit maßgeblich geprägt. Mit 25 Jahren begann Luna, auch mit jungen Erwachsenen zu arbeiten, und merkte schnell, dass sie ihre Berufung gefunden hatte. Daraufhin entwickelte sie mit Matthias Härter als KontaktVisionäre das pädagogisches Konzept, "Ein neuer Umgang im Klassenzimmer", das auf Achtsamkeit, Selbstreflexion und Selbsterfahrung beruht. Dieses konnte sie als freie Bildungsreferentin an Schulen und in ihren eigenen Seminaren erproben und stetig verbessern. 2013 gründete sie gemeinsam mit jungen Menschen den Verein YoungVision, der sich für ein authentisches und friedliches Miteinander unter jungen Menschen einsetzt. Dort arbeitet sie bis heute als Bildungsreferentin und Coachin. Seit 2015 veranstaltet sie zusammen mit dem Verein einmal im Jahr ein Festival, auf dem junge Menschen zusammenkommen, um sich authentisch und ehrlich zu begegnen und in ihren persönlichen Lebensfragen zu unterstützen. Lunas Arbeit ist getragen von Hingabe, Empathie und Leidenschaft. Neben Gruppenübungen, Forumsarbeit, Achtsamkeitstraining, Meditation und Transparenter Kommunikation ist die persönliche Prozessbegleitung zentraler Bestandteil ihrer Arbeit. Seit 2016 leitet sie Jahres- Trainingsgruppen für junge Erwachsene zum Thema persönliche und emotionale Entwicklung

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4 Kommentare

  • Patricia

    Ein sehr schönes Interview – vielen Dank! Könntest du noch einen Link zu der Weiterbildung von Thomas posten?

  • Dagmar Möller

    Vielen Dank für das Interview. Ich kann aus eigenem Erleben bestätigen, wie zeitverschwendend es ist, das bisherige Bildungssystem zu absolvieren, um dann zu erlernen: Wer bin ich? Ich bin wie ich bin- und das ist gut so!
    Ich habe 42 Jahre lang funktioniert und dann kam der Zusammenbruch. In dann folgenden 10 Jahren harter Arbeit an mir selbst, ist es gelungen, Verhaltensmuster zu erkennen und darauf zu reagieren und es bewusst anders zu machen. Es gelingt mal besser und mal schlechter. Ich habe meine Bestimmung gefunden und erlebe die Freisetzung von Kräften in mir- Wahnsinn. Wenn ich mir vorstelle, dass unser Bildungssystem 0 – Lebensende die Erfahrungen (die immer wieder in den Interviews zu Tage treten) aufnimmt- Boa, was könnten wir Menschen da bewirken. In Beziehung miteinander sein- ist für mich der Schlüssel jeglicher Entwicklung im Kleinen, wie im Großen.
    Wie kann das gelingen???
    Liebe Grüße aus dem Havelland
    Dagmar

  • Matthias

    Sehr schöne Schilderungen aus deinen Kursen mit der Musterklasse und der schlimmen Klasse. Auch die Vorstellung von Schule/Bildung und Lernbegleiter*innen gefallen mir sehr. Ich kann so richtig mitfühlen, insbesondere auch, wie die Berufung zu dir kam. Ich bin selbst ein laufend findender/suchender offen und unwissend und doch ständig findend 🙂
    So sehr ich die Dinge zu verstehen glaube, seien die Interviews der letzten Tage, aber auch ein Gerhald Hüther, das Konzept der Permakultur, die Heilpädagogik, Montessori und insbesondere die Bücher von Rebecca Wild, wo ich so richtig mitfühle, so merke ich doch in meinem beruflichen Alltag an einer heilpädagogischen Schule, wo ich viele Freiheiten geniesse(!) und vieles umzusetzen versuche, dass ich an folgenden Punkten anstehe:

    Punkt1
    Ihr redet oft von ‚Arbeiten‘: wir kommen da in eine Klasse und dann arbeiten wir mit den Jugendlichen an diesem und jenem. Gleichzeitig sollen sie ja aber möglichst selbstgesteuert lernen. Mir fehlen da manchmal Bilder: wie genau arbeitet ihr, was macht/sagt ihr ganz konkret? Wie sieht ein Tag aus? Wie gebt ihr Impulse ohne etwas über zu stülpen? Kommt alles aus der Situation? Was nutzt ihr für Werkzeuge? Wie gestaltet ihr die gestaltete Umgebung konkret? Was für Material, was für Angebote? In diesem Zusammenhang möchte ich mir auch gerne besser vorstellen können, wie ihr euch täglich 1.5h Interaktionstraining vorstellt? Geführt z.b. mit Spielen oder aus der Situation? Und was wenn nichts kommt, weil bspw. Kommunikation an sich massiv eingeschränkt? Wie lassen sich Muster durchbrechen?

    Punkt2
    Viele Praktikant*innen aber auch Lehrerkolleg*innen bringen ihre eigenen Schulerfahrungen, das Leistungsdenken, Hierarchiedenken und ähnliche hinderliche Muster ziemlich unreflektiert mit ins Klassenzimmer. Ich unterstelle, es fehlt vielen an der nötigen Ruhe und Gelassenheit, Zentriertheit, Bewusstsein und Achtsamkeit für die Situation, das Kind, die Beziehung, den Raum und die eigene Person. So ist bspw. ziemlich ermüdend, selbst zu versuchen nicht zu (be)werten, wenn die Praktikantin offenherzig Bewertungen für alles Erdenkliche verteilt, gefragt oder ungefragt. Also eigentlich selbst noch sehr viel Entwicklungsarbeit beanspruchen würde, dies aber aufgrund ihres Alters und Status (ich bin jetzt auch mal jemand) überhaupt nicht für nötig hält. Kurz, ich bin nicht die einzige Interaktionsperson/Lernbegleitung in unserer Lernlandschaft.

    Punkt3
    Was mach ich mit meinen eigenen Schatten? Die immer gleichen Situationen, in denen mich Jugendliche mit herausforderndem Verhalten (oft hyperaktive oder Jugendliche aus dem emsoz Förderbereich) eben herausfordern. Wo ich am Schluss doch den Chef markieren muss, laut werde oder die freie Wahl unterbinde? Ich bewerte ja dann das Verhalten als untragbar und reagiere entsprechend. Wie kultiviere ich genug Liebe und Vertrauen, dass ich in Beziehung bleiben kann? JA auch wenn du gerade mit den übelsten Schimpfwörtern und Stühlen um dich geworfen hast, glaube ich immernoch an das Potential das sich in dir entfalten möchte? (Das tönt jetzt etwas sarkastisch, aber letztendlich liegt in diesem Widerspruch doch genau die Herausforderung)
    Oder wie gehe ich mit meinem unguten Gefühl um, dass ein Jugendlicher seine Freiheiten dahingehend ausnutzt, jeglicher Anforderung auszuweichen, sich jeglicher Reflexion verweigert und dadurch keine Lernfortschritte macht?

    Ich weiss, die Fragen lassen sich nicht so in einem Rutsch beantworten und es gibt kaum ‚die Lösung‘. Ich hoffe wir können uns vielleicht gegenseitig Denkanstösse geben.

    Lieben Dank für eure Inspirationen
    Matthias

  • Elena Kotschergina

    Vielen Dank, geehrte Luna Garcia, dass Sie diese Frage ueber das Erforschen der Emotionaler – und Persoenlichskeitsentwicklung betrachten. Ich habe leider mehmals gehoert, dass diese Richtung der Entwicklung uebrigens so umsonst ist. Meinerseits kann ich jetzt behaupten, dass ich in meinem Raum den richtigen Weg gehe.

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