20.-28. Februar 2026
20.-28. Februar 2026
Bildungsgipfel der Zuversicht
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Bildungsgipfel der Zuversicht

Heike Pourian

Wandelforscherin, Autorin, Mitgründerin "Sensing the Change" & "Standing with the Earth"

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Heike Pourian
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“Wenn wir wirklich etwas anders machen wollen, dann brauchen wir in unserem Leben Raum, in dem das Spüren wieder Platz hat.”

Zum Beitrag

Heike Pourian versteht sich als Wandelforscherin. Und sie liebt es, Menschen - sich selbst eingeschlossen - in Lernprozessen zu begleiten. Immer deutlicher wird ihr bewusst, dass der tiefgreifende Wandel, den wir in diesen Zeiten multipler Krisen brauchen, mutiger Bildungsimpulse bedarf. Es ist viel Verlernen, Betrauern und Kompostieren vonnöten, um anzuerkennen, wie viel Gewalt und Schmerz die Kultur erzeugt, die wir immer noch für normal erachten. Können wir gemeinschaftlich den Mut aufbringen, nicht mehr kleine Veränderungen, sondern radikale Transformation anzustoßen? Ihre Heimat ist der improvisatorische Tanz, den sie als Inspiration und Experimentierfeld für transformative Prozesse erlebt. Lernen ist von Beginn des Lebens an, ein körperlicher Vorgang. Mit ihrer Arbeit möchte sie dazu beitragen, dass sich die Ahnung in der Welt verbreitet, dem Sinnlichen, Lustvollen, Spielerischen könne unsere stärkste politische Kraft innewohnen: Was ändert sich, wenn wir uns der Vorstellung öffnen, das was uns wirklich nährt und lebendig macht, könne der Urboden für die Gestaltung unserer Gesellschaft sein?

Aus dieser Haltung heraus hat sie das somatisch-politische Netzwerk Sensing the Change mitgegründet und die Praxis Standing with the Earth ins Leben gerufen. Außerdem ist sie Mutter von zwei wundervollen erwachsenen Kindern, von denen sie eine Menge gelernt hat.

Veröffentlichungen:
2021: Wenn wir wieder wahrnehmen. Wach und spürend den Krisen unserer Zeit begegnen (mit Bildern von Sibylle Reichel).
2016: Eine berührbare Welt. Contact Improvisation als gesellschaftsbewegende Kultur
2020: Rote Bete. Eine Frauen-Generationengeschichte
Artikel in diversen Zeitschriften (Zeitpunkt, evolve, Oya, TAU, u.a.)

Interviews/Podcasts/Mitschnitte von Vorträgen:
Wo stehen wir als Menschheit? - Vortrag bei der Veranstaltung Fürth im Übermorgen (2020)
Wenn wir wieder wahrnehmen - Interview mit Maike Schäbitz im Rahmen der Podcast-Reihe ICH WIR ALLE (2020)

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12 Kommentare

  • Christine

    Vielen lieben Dank für dieses wunderbare Interview! Ich bin tief berührt und bewegt. Mein Körper als Erfahrungsort, der mich gerade schmerzlich spüren lässt, was ich eigentlich tun möchte, was ich auf keinen Fall mehr tun möchte – wie wertvoll mich daran zu erinnern, was von tief innen her seinen Weg nach außen sucht. Und wie gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die in meinem Rücken stehen und mich ermutigen. Danke!

  • Ganz stark! Was für ein Geschenk dieses Interview. Da ich glücklicherweise ihr Buch schon habe, ist es ein Inspiration auch hier nochmal ganz neu einzutauchen.

  • Doreen

    Vielen vielen Dank für dieses Interview.
    Ich möchte mich meinen Vorredner*innen anschließen, von Freudentränen über Rückenschauer bis tiefer Verbundenheit. Es hat mich gerührt, bewegt und alles in mir schrie Jaaa, jaa, jaa – sie spricht mir aus der Seele und dem Herzen.

    Ach hätte ich vor 20 Jahren schon diesen Input gehabt, wie hätte meine damals noch kleine Seele sich gefreut über diese Unterstützung. Nun arbeite ich schon die Hälfte meines Lebens daran das erfahrene Trauma wieder gerade zu rücken und gleichzeitig weigerte sich bis heute alles in mir „erwachsen“ zu werden, denn das hieß für mich so lange Zeit: „Alles ist schön und wenn nicht, dann wird es sich schön ignoriert – ab ins Hamsterrad und anpassen an den Gleichschritt und immer schön lächeln dabei.“
    – (positiv) radikale Träume träumen und nicht als naiv abgestempelt zu werden, wenn man an Utopien glaubt und Möglichkeiten sucht, diese zu leben. Die eigenen Selbstzweifel überwinden, Verantwortung übernehmen und gegenseitig Erfahrungen austauschen und dabei lernen/stärken – ja genau das ist es, was wir brauchen.

    Danke Heike für diese Ehrlichkeit und danke an das immer größer werdende Netz, was sich und unsere schöne Zukunft spinnt.

  • Vielen Dank, das Gesagte spricht mir zutiefst aus der Seele!!!

  • Wie gut, das alles zu hören. Und ermutigend die alten Strukturen radikal loszulassen. Ich erlebe als Bewegungsform, die auch unterstützt und das eigene innere Vertrauen und die Verbindung stärkt auch die authentische Bewegung (Authentic Movement).
    Danke für die Gedanken.

  • Simone

    Das tut sooo gut zu hören! Danke für diese wunderbaren Impulse. Ich fühle mich dir unglaublich verbunden und das macht mir Mut.
    Liebe Grüße aus Dresden von Simone

  • Authentisch, natürlich, spannend- tolle Rednerin! Danke!
    Life is not to feel BETTER, but to feel BETTER!

  • Annette

    Wunderbares Interview,das radikal ansetzt.
    Es geht darum, alles wahrzunehmen,was mich unwohl fühlen lässt. Egal in welchem Bereich.
    Danke! Es scheint wirklich langsam aber sicher zum Menschsein zurück zu gehen…

  • Katrin

    Einfach DANKE.
    So eine zarte, tiefe, radikale Wunderschönheit.

    Naivität… gleich das nächste Wort, das nach radikaler Entstigmatisierung und Bedeutungs-Entdrehung ruft.

    Ab sofort werde ich so viel mehr radikale Naivität in mein Leben einladen: ohne Hintergedanken, vertrauend, ungekünstelt und aufrichtig… gänzlich im Einklang mit der Natur und der Wirklichkeit stehend.
    Ein so regenerativer Umlernungsimpuls, auch bei diesem Wort noch mal nach der Wurzel zu forschen. DANKE.

  • Christine Reinhardt

    Vielen Dank für die Rückenstärkung. Den Körper als Lernort zu bezeichnen, das hat mir als Input noch gefehlt. Durch das Gespräch fühle ich mich bestärkt, motiviert und ich muss den Gedanken des Selbstzweifels nicht mehr so verfolgen. Danke, herzlichen Dank.

  • Maren Malassa

    Dieses Interwiev hat mir sehr aus der Seele gesprochen. Grade der Aspekt, sich ewig einsam zu fühlen, weil anscheinend alle anderen die sensiblen Dinge nicht wahrnehmen, welche sich mir ständig in meiner Arbeit zeigen.
    Auch die Auswirkung von Traumata und das Verschließen der eigenen Wahrnehmung kenne ich gut.
    Mein Arbeitsfeld ist die Frühförderung und mir stellen sich jedesmal die Haare zu Berge, wenn ich die Kinder in Richtung „schulfähigkeit“ bringen soll und sehe, dass meine Arbeit sich sehr von der meiner Kolleginnen unterscheidet. Große Verunsicherung geht damit einher, ob mein Ansatz richtig ist wie ich mit den Kindern arbeite. Ihr Vortrag hat es mir eigentlich bestätigt. Sehr gerne würde ich mehr erfahren und Kontakt aufnehmen. Hätte Interesse an stärkenden Seminaren mit viel Selbsterfahrung.
    Es würde mich wirklich freuen, eine Rückmeldung zu bekommen

  • Katrin Moshage

    Ein Wundervolles Interview, was mich tief bewegt und berührt hat. Tränen der Freude und Wiedererinnerung stellten sich ein.
    Es braucht Raum um aus einer SEINS-Qualität heraus den Wandel der Welt zu begehen….und wie wichtig dabei unsere Körperlichkeit ist, die ein radikal grosses Lernpotenzial birgt, was wir noch gar nicht kennen….
    Meine grosse Sehnsucht, mich immer weiter vom „Verstandes-Lernen “ zu entfernen und immer mehr in den Körper zu kommen, ist und bleibt der wesentliche Weg in meinem Leben, auf dem ich weiter gehen möchte.
    Danke für das schöne Interview und diese Erinnerung, liebe Silke, liebe Heike!
    Katrin

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