12.- 22. Oktober 2023
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Florence Brokowski-Shekete

Spiegel Bestseller Autorin, Podcasterin, People Talk Host, Schulamtsdirektorin

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Florence Brokowski-Shekete
Interview mit Florence Brokowski-Shekete
AUDIO - Interview mit Florence Brokowski-Shekete

“Ich wünsche mir von Menschen Offenheit, keine Berührungsängste mit Menschen, die anders sind, sondern eine Offenheit, eine gesunde Art der Begegnung."

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Florence Brokowski-Shekete arbeitet als Schulamtsdirektorin an einem Staatlichen Schulamt, ist Mitglied des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, im Expertenrat des Deutschen Knigge Rat und persönlich berufenes Mitglied im 24. Landeschulbeirat des Landes Baden-Württemberg.

Sie ist Gründerin der Agentur FBS intercultural communication, bei der sie seit 1997 als Coach Unternehmen und Institutionen berät. Seit 2021 ist sie Host ihres eigenen Instagram Live People Talks „Schwarzwälder & Butterkuchen“, in dem sie mit Persönlichkeiten spricht, die sich für einen gesellschaftlichen Dialog, ein gleichberechtigtes Miteinander, Vielfalt und Diversität einsetzen. Darüber hinaus hat sie mit der Journalistin Marion Kuchenny den Podcast „Schwarz Weiss“, in dem sie über den Umgang mit Alltagsrassismus sprechen. Sie engagiert sich für vielfältige soziale Institutionen und Gremien. In ehrenamtlichen Projekten mit Kindern und Jugendlichen, ist es ihr Anliegen, diese in ihrer persönlichen Motivation, kulturellen Identität und individuellen Resilienz zu stärken. Seit Mai 2023 ist sie zudem im Rahmen des Programmes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Patin einer Schule.

Ihre Bücher, „Mist, die versteht mich ja! – Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“ (Orlanda Verlag 2020) und „Raus aus den Schubladen! – Meine Gespräche mit Schwarzen Deutschen“ (Orlanda Verlag 2022) erreichten jeweils die Spiegel Bestseller Liste.

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2 Kommentare

  • Rolf Nötzold

    Vielen Dank für dieses Interview! Mir liegen nun drei Dinge auf den Lippen, die ich hier kurz hinschreiben möchte:
    1. Im Bezug zum vorigen Interview mit Thomas Maschke: Das Ende von Diskriminierung ist erreicht, wenn ich nicht mehr unterscheide („Der Ballon ist von der Frau da.“). Und gleichzeitig braucht es die Unterscheidung, wenn es Sinn macht (diese Schülerin ist blind, daher nutzt das normale Lesebuch nichts, ich brauche eines mit Braille-Schrift). Mir ist kein Beispiel eingefallen, wo es Sinn machen könnte, nach Hautfarbe zu unterscheiden.
    2. Ich habe auf einer Schule unterrichtet, in der die meisten SuS einen Migrationshintergrund hatten. Die Äußerlichkeiten spielten in meiner Wahrnehmung keine wirkliche Rolle. Was aber eine durchaus große Rolle spielte, waren kulturelle Unterschiede. Und da habe ich eine Weile gebraucht zu merken, dass ich diskriminiere. Beispiel: Praktikum. In unserer Kultur dient das Praktikum dazu den Berufsalltag in dem Beruf kennenzulernen, der mich interessiert. Es dient meiner Entwicklung und somit die Chancen auf eine gute Zukunft erhöhe. Zwei Schüler:innen, die familiäre Wurzeln im arabischen Raum hatten suchten sich einen Job bei einem Paketdienst-Subunternehmer. Selbstausbeutung und zudem ein Feld, wo sie beide nicht arbeiten wollten. Ich war kurz davor, das Praktikum nicht anzuerkennen (es muss ein Ausbildungsbetrieb sein) und war ungehalten über die „Faulheit“ dieser SuS, weil nämlich bei ihrem Onkel untergekrochen waren. Was ich nicht geschnallt hatte, war, dass sie den Gepflogenheiten ihres Kulturkreises gefolgt sind und da ist es so, dass die Chancen einer guten Zukunft damit steigen, wie gut man sich im Familiensystem einfügen kann. Und das ist nicht schlechter oder besser als unsere Kultur. Es ist nur anders. (in diesem Zusammenhang sehr interessant: Joseph Henrich: „Die seltsamsten Menschen der Welt – wie der Westen reichlich sonderbar und besonders reich wurde“
    3. Für alle, die sich nicht vorstellen können, dass sie (unbewusst) diskriminieren, oder sich nicht (wirklich) vorstellen können, wie es sich anfühlt, wenn man (strukturell) diskriminiert wird, empfehle ich den Doku-Film: „Experiment: Der Rassist in uns | ZDFneo Social Factual“ Ein krasses, sehr eindrucksvolles Experiment – ich habe da echt viel mitgenommen (und bin immer noch nicht frei von Rassismus, verdammt!) …

  • Martina

    Herzlichen Dank, Frau Brokowski-Shekete, für den lehrreichen Input. Ich hatte das Gefühl, Dinge gut erklärt zu bekommen, ohne von oben herab belehrt zu werden. Trotzdem schmerzt es mich irgendwie, dass unsere Gesellschaft solche Aufklärung noch nötig hat.

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