12.- 22. Oktober 2023
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Caroline von St. Ange

Bildungsaktivistin, Sinnfluencerin

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Caroline von St. Ange
Interview mit Caroline von St. Ange
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„Im Moment fehlen 40.000 bis 80.000 Lehrkräfte. Das führt dazu, dass jede zehnte Schulstunde ausfällt. Das ist in zehn Schuljahren ein Schuljahr! Die Kinder, die gerade zur Schule gehen, haben ein Schuljahr weniger Schule - aber den gleichen Stoff. Das bedeutet: Enormer Druck!“

Zum Beitrag

Caroline von St. Ange ist Lerncoach und Bildungsinfluencerin. Mit 15 hat sie ihre erste Nachhilfeschule gegründet, seit 18 Jahren lernt sie in unterschiedlichen Formaten mit Kindern. Heute begeistert sie hunderttausende Abonnent:innen auf ihrem Instagram-Kanal mit allen Themen rund um Schule, Lernen und Hausaufgaben. Sie hat Philosophie, Sprache, Literatur und Kultur in München studiert und war Fellow bei Teach First Deutschland, wo sie zwei Jahre an einer Brennpunktschule gearbeitet und unterrichtet hat.

Carolines Ziel ist es, Eltern und Lehrkräfte dafür zu begeistern, Schule und Lernen neu zu denken, damit mehr Kinder ihr Potenzial entfalten können und die Schule im Glauben an den eigenen Erfolg verlassen.

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4 Kommentare

  • Sylva

    Liebe Martina,

    ich finde es unendlich traurig, dass Du – wie leider viele andere auch – Deinen Empfindungen nicht Glauben schenken durftest, dass Du die Hilfe eines Psychiaters gebraucht hast, um in Deinen Handlungen und Gefühlen bestätigt zu werden.
    So weit darf es doch nicht kommen!
    Leider ist es in der Schule wie in den politischen Gremien: Viele Menschen mit den besten Voraussetzungen landen dort nicht, weil sie das vorhandene System nicht aushalten können und es natürlich wichtig ist, dass sie auf ihre geistige und körperliche Gesundheit achten.

    Ich habe mal 2 Jahre an einer jüdisch-orthodoxen Schule in Wien gearbeitet. Da war so manches für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Aber ich habe das Angebot, bei Fragen zum Rabbiner zu gehen, fast täglich genutzt! Ich habe immer gefragt, warum ist die Regel so, warum dürfen Mädchen nicht dies oder das, warum darf das Mädchen nicht zum Ballett – ich wollte es einfach wissen und dann vielleicht verstehen, ich wollte nicht kritisieren.
    Ich war mir sicher, dass sie meine Fragen ins Grübeln gebracht haben, da der Rabbi mir oft keine Antworten geben konnte.

    Herr Welzer hat gemeint, man solle einfach machen und es nicht an die große Glocke hängen.
    Das funktioniert auch manchmal, versuchen kann man es ja. das hat bei mir auch schon mal funktioniert.

    Was ich meine, liebe Martina: Du und Deine Familie, Ihr habt das Gleichgewicht zu Hause wiedererlangt, aber hat sich denn etwas in der Schule geändert? Das ist für mich der Knackpunkt. Leidet Dein Kind jetzt weniger in der Schule? Ist es nun in sich gefestigter?

    Ich will nicht, dass meine Enkelin völlig unnötig in der Schule gestresst wird durch das unsinnige Schulsystem.
    Mein Sohn will aber nicht, dass ich dort Fragen stelle…er versucht, seine Tochter psychisch zu unterstützen, indem ihr gesagt wird, Du bist richtig, aber das System ist falsch. Das nimmt ihr aber nicht den Schulstress und verleidet ihr eben doch die Freude am Lernen.

    Ich finde das sehr traurig! Aber als Eltern und Großeltern sollten wir auch zu unseren Ideen und Wünschen stehen. Wir können auch Samen setzen…

    Deshalb ist meine Hoffnung, dass Angebote wie diese endlich Verbreitung in den Schulämtern und Schulen findet.
    Danke nochmal an alle!

  • Skadi

    Danke Caroline und Silke für dieses transparente Gespräch über Engagement und natürliche Grenzen.
    Ich finde das ein sehr bezeichnendes Bild und gleichzeitig eine super Idee mit den „in kleinste Detail vorgefertigten Tools“ um Menschen in Bewegung bzw. zum Handeln zu bringen. (Petition, Emails o.ä.)
    Meiner Erfahrung nach, sind die mit Herz und Hand engagierten Menschen die im Bildungssystem für Transformation und mit neuer Haltung jeden Tag wirken oft auch selbst so am Limit, dass es am Ende des Tages existenziell notwendig ist, erstmal für sich selbst und in den meisten Fällen ja zusätzlich noch für die Familie zu sorgen. Auch beim Bildungsprotest war das trotz vieler Menschen auf den Strassen sehr zu spüren.
    Also gern weiter her mit den praktischen, schnellen, wirksamen „vorgefertigten Tools“, die politisch großflächig Druck machen und rauf auf die Strasse mit vereinten Kräften aller Bildungsinitiativen inklusive ihrer Netzwerke beim nächsten Bildungsprotest.

  • Martina

    Liebe Frau Weiß, zunächst Ihnen herzlichen Dank für den Bildungsgipfel und die tolle, vielfältige Auswahl an Expertin*innen!
    Ich verfolge das Ganze nur aus Lust am Lernen – und um zu verstehen, warum Schule in Deutschland für meine Kinder und mich nicht funktioniert.
    Liebe Frau von St. Ange, Ihr Beitrag hat mir sehr gut gefallen und sehr gut getan. Dass Sie als einen Grund für die Unlust der Schüler*innen am Unterricht die Diskrepanz zwischen dem Umgang zu Hause und dem in der Schule genannt haben, war für mich die Bestätigung einer vagen Spekulation. Mit mehreren Freundinnen habe ich in den letzten Jahren voller Selbstzweifel überlegt, ob wir unseren Kindern mit dem bedürfnisorientierten Zusammenleben nicht geschadet haben. Im Vergleich zu den Kindern, die zu Hause mehr gehorchen müssen, haben es die Kinder in unseren Familien schwerer in der Schule, obwohl sie alle (laut Test, denn irgendwann kommt man um psychologische oder psychiatrische Ursachenforschung heutzutage nicht mehr herum) den nötigen Gehirnschmalz mitbringen, um ohne Probleme leicht (!) lernen zu können. Inzwischen fühlt es sich – auch dank des tollen Psychiaters, den wir gefunden haben – wieder richtig an, wie wir mit unseren Kindern leben. Wenn auch Schule bedürfnisorientiert werden würde, wäre das toll. Ich sitze hier und schlage mich freiberuflich mit Privatunterricht durch, weil ich strukturell und nervlich im Schulsystem nicht bestehen kann. Gern würde ich den Lehrermangel wenigstens um eine Person lindern, wurde auch von der Schule eines meiner Kinder angesprochen, ob ich nicht unterrichten möchte, 1. Staatsexamen reiche ja jetzt schon, dazu insgesamt ca. 20 Jahre außerschulische Unterrichtserfahrung, naja. Aber ich habe „nein“ gesagt, aus den Gründen, die Sie genannt haben: Laute Klassen, unverhandelbare Einhaltung des Curriculums, Strafen (so empfinde ich die Noten), Neonröhren, Bürokratie und Eltern, die auf Hausaufgaben, Noten und Strafen bestehen.
    Herzliche Grüße und danke schön, ich werde mir Ihr Buch kaufen!

  • Marie

    Deine Arbeit Caroline gibt mir als Lehrerin trotz aller Umstände so oft Mut, das eingestaubte System zu hinterfragen und Dinge neu zu denken und anderes auszuprobieren. Danke für deine Arbeit! #Schulemussanders

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