12.- 22. Oktober 2023
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Armin Sieber

Pädagoge, Coach, Schulentwickler und Mitglied des Schulleitungskreises der Integralen Tagesschule Winterthur

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Armin Sieber
Interview mit Armin Sieber
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“Es gibt kein richtiges oder falsches Schulkonzept. Es gibt nur mehr oder weniger passende Umgebungen.”

Zum Beitrag

Armin Sieber ist seit über 40 Jahren mit Herzblut im Bildungsbereich engagiert. Dabei hat er in verschiedenen Schulen und als Mitarbeiter einer pädagogischen Hochschule Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Rollen gesammelt. Seine Begeisterung für gemeinsam gestaltete, innovative Bildungsformen hat ihn seit vielen Jahren immer wieder zur Mitwirkung in Schul-entwicklungsprojekten und Konferenzen im In- und Ausland geführt.
In der privaten Oberstufenschule in Winterthur, Schweiz, ist es ihm mit einem dynamischen Team gelungen, vielfältige und zukunftsgerichtete Elemente in eine gemeinsame, pädagogi-sche Haltung zu integrieren und zum Fundament einer umfassend lernenden Organisation zu machen.

Die wesentlichen Elemente sind dabei: der systemisch-lösungsorientierter Ansatz als Basis; die Gewaltfreie Kommunikation für eine respektvolle Interaktion zwischen allen Beteiligten; Spiraldynamics und der Integrale Ansatz als vielschichtige Perspektive für die Förderung einer ganzheitlichen Entwicklung; Soziokratie 3.0, die eine partizipative Organisa-tionstruktur schafft und somit zu erlebter Wirksamkeit und Zugehörigkeit beiträgt; Somatic Experiencing, um Körper und Geist in den Lernprozess einzubeziehen und eine Verbindung zwischen Wohlbefinden und Bildung zu schaffen.

Armin Siebers Leidenschaft für innovative Bildung wirkt inspirierend und ermutigend zu-gleich.

Wenn Du mehr wissen möchtest...

Empfehlenswert:
Der Dokumentarfilm School Circles von den Filmemacher:innen Charlie Shread und Marianne Osório zeigt Szenen aus dem Alltag div. soziokratisch organisierter Schulen in den Niederlanden in denen Schüler:innen in die Entscheidungsfindung eingebunden sind, gute Lösungen finden und Mitverantwortung übernehmen.
Hier ein kostenloser Zugang zur kurzen Version.

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Ein Interview von Tanja Sieger mit Armin Sieber: Menschen in eine zukunftsorientierte Handlungsfreiheit führen.

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2 Kommentare

  • mat

    Hallo
    Schöne Gedanken und schönes Interview insgesamt. Sehr schade, dass es gegen Ende unbefriedigend wurde:
    Die Idee individuelles Lernen dazu zu nutzen Flughäfen und Autobahnen zu entlasten finde ich sehr unausgereift. Diese Überlegungen entspringen einem verinnerlichten und automatisierten „mehr ist mehr“ Denken, auch als Kapitalismus bekannt. Wenn alle individuell Urlaub machen, sind mehr Kapazitäten frei, kann also mehr herausgeholt werden, kann mehr geflogen und gefahren werden und kann letztlich insgesamt mehr konsumiert werden. Selbes gillt für flexible Arbeitszeiten (24/7 Gesellschaft) usw.
    Das heisst nicht, dass Überlegungen zum individuellen Lernen schlecht wären, wir müssen nur kritisch/wach/achtsam(?) bleiben, wo uns das Kapitalistische System unterwandert. Auch müsste bei so einer Aussage reflektiert werden, ob gemeinsame Schulferien nicht auch Vorteile bieten.
    Ähnliches empfinde ich im Spannungsfeld Achtsamkeit bspw. durch Übungen wie Yoga versus Selbstoptimierung um noch mehr leisten zu können. Auch bekannt unter Freizeitstress. Bei uns gab es sogar eine Werbekampagne eines Detailhändlers, der seine „gesunden“ Fertigerichte damit anpries, dass dann mehr Zeit fürs Yoga bliebe. Da lächeln zwar die Leute dann drüber, aber das Verrückte ist, viele Menschen leben genau diesen Lifestyle. Wir stecken so was von im Schlamassel!

    Also weniger ist mehr und wenn Systeme an ihre Grenzen kommen, ist das ja eigentlich erst mal etwas positives, weil sie uns zeigen, dass es eben Grenzen gibt. Es wurde leider, weil vielleicht auch nicht passend, auch nicht darüber gesprochen, was uns diese Problematiken der Jugendlichen zeigen wollen/könnten. Ein Symptom steht ja letztlich immer für etwas.
    Letztlich denke ich, wir müssen bei allem was wir entwickeln immer die Endlichkeit unseres Planeten im Hinterkopf haben.

    Danke

    • Armin Sieber

      Hallo mat,
      Danke für das Teilen deiner Gedanken – da bin ich ganz bei dir; bei deiner Klarheit, was unsere grosse, gemeinsame Aufgabe ist, und ich bedauere sehr, dass meine nicht gut lesbare Umkehrironie deinen Ärger triggern konnte. Auf dem Hintergrund der so schmerzhaften Trägheit im Bildungswesen fand ich es irgendwie bemerkenswert, dass gerade die Optimierungsstrategien des aktuellen (kapitalistisch wachstumsorientierten) Systems auf der bildungspolitischen Ebene einen Katalysator anbieten könnte, um relevante Veränderungsprozesse in Gang zu setzen – also nicht individualisieren wegen der Optimierung im Verkehr, sondern den systemkompatiblen Impuls nutzen, um bedeutsame Schritte anzupacken, der umfassenden Menschlichkeit in Schulen Raum zu öffnen.

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