12.- 22. Oktober 2023
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Aus der Trennung in die Verbindung
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Aus der Trennung in die Verbindung

Sjef Drummen

Lehrer, Mentor, Schülerkoordinator, Schulleiter und Lehrkünstler

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Interview mit Sjef Drummen
AUDIO - Interview mit Sjef Drummen

“Neugier ist der Motor allen Lernens und die Vorstellungskraft ist der Treibstoff dieses Motors.”

  • Die Agora-Schule – der Weg zur Schule des. 21. Jahrhunderts
  • Die Autonomie des Lernenden respektieren
  • Rolle der Lehrkraft in der Agora-Schule
  • Neue Paradigmen für die heutige Welt
  • Wie gelingt Agora der Paradigmenwechsel?
  • Wie wird Verbundenheit an einer Agora-Schule gefördert?
  • Wie stärkt Agora die Empathie und Beziehungsfähigkeit?
  • Anderes Denken über Wissen, Intelligenz in der Ära von KI
  • Wie reagierte die Verwaltung, das Umfeld und System auf Agora?
  • Die Rolle der Wissenschaft bei der Schultransformation
  • Agora-Schulen auch für Deutschland?

Zum Beitrag

Neben seiner hauptberuflichen künstlerischen Tätigkeit ist Sjef Drummen seit mehr als 40 Jahren mit der Sekundarschulbildung der Stichting Onderwijs Midden-Limburg (SOML) verbunden. Er war Lehrer, Mentor, ICT-er, Teamleiter, Schülerkoordinator, Schulleiter und in den letzten Jahren auch Lehrkünstler.
Im Jahr 2013 gründete er zusammen mit Jan Fasen die revolutionäre Agora Education, für die Sjef im Juni 2014 mit dem Bildungsinnovationspreis 2021, dem Ververs Award, ausgezeichnet wurde.

Aufgrund seiner außergewöhnlichen Erfahrung ist Sjef ein sehr gefragter Redner, Kursleiter und Workshop-Leiter. Seine Vorträge gelten als inspirierend und humorvoll, wobei er nicht davor zurückschreckt, das, was er als bankrotte, unethische Bildung ansieht, mit deutlichen Worten anzuprangern.

Wenn Du mehr wissen möchtest...

An interview with Sjef Drummen (ENG): How to build the school of the future

Agora School in Roermond

Zwischen 2003 und 2007 entwickelte er zusammen mit Bert Sterken, Jan van der Varst und LIAG Architects das preisgekrönte Schulgebäude von Niekée in Roermond.

Agora ist die bahnbrechendste Form des personalisierten Lernens. Es handelt sich um autonomes Lernen, bei dem der Lernende die volle Führung übernimmt. Heterogene Schulfamilien mit 18 jungen Menschen folgen ihrem eigenen persönlichen Lernweg. 500 junge Menschen, 500 Lernwege. Der Agorian Master ist der Schulvater/die Schulmutter einer "Lernfamilie", gemischt von 12 bis 18 und von vmbo bis vwo.

Keine Schulfächer, Lehrpläne, Klassen, Hausaufgaben, Tests. Nicht einmal ein Lehrer, der vor der Klasse steht. Der Lernende bestimmt das Ziel, der Master bestimmt die Reise, und jeder Lernende erhält sein eigenes Rezept. Die Jugendlichen schließen ihre Zeit bei Agora mit der nationalen Abschlussprüfung ab.

Du möchtest in Deinem Rhythmus die Interviews & Aufzeichnungen der live Veranstaltungen nochmal anschauen?

*Es besteht die Möglichkeit, ein Hochschulzertifikat und 1 ECTS Punkte über unseren Hochschulpartner ibugi zu erhalten.
Das Kongresspaket kann auch für Institutionen erworben werden.

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9 Kommentare

  • Ira

    Vertrauen – ein großes Wort und der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Konzeptes. Denn es braucht nicht nur Lernbegleiter*innen, die den Kindern/Jugendlichen und ihrer Schulleitung vertrauen, es braucht Eltern, die der Schule und ihren Kindern vertrauen, Behörden, die der Schule und den Eltern und den Kindern/Jugendlichen vertrauen ….
    Und gerade daran mangelt es ja nach meiner Erfahrung unserem einem Land, in dem jede*r meint, ohne jegliche Auseinandersetzung mit der Materie und dem Argument: „Mir hat das auch nicht geschadet..“ die Arbeit von Lehrkräften oder Fußballtrainer*innen übernehmen zu können, sehr stark.
    Es gibt durchaus Lehrkräfte, Schulen, die Lust auf Neues haben, die anders arbeiten möchten, aber an den äußeren Bedingungen (Eltern, Behörden) scheitern. Wie schade, dass uns das Vertrauen so abhanden gekommen ist. Ich wünsche uns allen, dass wir einander wieder lernen, mehr zu vertrauen.

  • Susann

    Absolut inspirierender Beitrag!
    Hat irgendjemand einen Link zum genannten Kartenspiel und der Akademie mit/von Jan Fasen?

  • Lydia

    Woher kommt der Name AGORA? Ich konnte nichts finden dazu, habe allerdings auch nicht sehr lange recherchiert.

    • Sabine

      Agora ist griechisch für „Platz“. Die Agora war das Herz des Athen der griechischen Antike, das Forum des gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens.

      • Lydia

        Vielen herzlichen Dank, Sabine!
        Durch den von dir genannten Kontext, erinnere ich mich wieder an das griechische Wort und habe das „Marktplatz- Treiben“(! 😀) voll als Bild im Kopf

  • Martina

    Das Gefängnis mit Strafen und dem Fokus auf Wissenseintrichterung war der Grund, warum ich mein Referendariat frustriert abgebrochen habe. Schüler ständig mit Noten etikettieren zu müssen und sie zum Französischlernen zu zwingen, war nicht das, was mir im Studium vorschwebte. Ich bin traurig, dass es an unserem Wohnort nicht eine solche Schule wie Agora gibt, an der ich mit Freude arbeiten würde und auf die ich auch meine Kinder gerne gehen lassen würde. Aber ich freue mich, dass es solche Menschen wie den Redner gibt, die die Energie haben, die Umwälzung anzugehen! Vielen Dank dafür.

  • Sehr spannendes und mutiges Konzept! Hat mich total überzeugt. Freiheit gibt es nicht ohne Grenzen, das ist auch meine Erfahrung in meinem Projekt „Ideenbüro“. Danke für das tolle Interview und den ganzen Kongress! Tut gerade sehr gut!🥰

  • Lydia

    Erstaunlich ist die Tatsache, dass es sich um rein staatliche Schulen handelt. Was ich vermisse, ist tatsächlich die Frage, wie der Schultag genau aussieht. Sjef D. spricht von starker Struktur, erläutert sie aber nicht. Die Durchführung bleibt für mich abstrakt.
    Interessant zu hören war für mich, dass 70 % der Zeit für die sozialen Prozesse verwendet wird, wodurch für mich die konkrete Umsetzung etwas verständlicher wird.
    Weiterhin interessant ist die ethische Haltung, die dahinter steht und die damit verbundenen Maxime (u.a. von Gerald Hüther , z.B. Subjekt-Subjekt Beziehungen, Potentialentfaltung, autonomes Lernen etc.), denn letztlich ist immer die innere Haltung der Hauptantrieb für Veränderungen. Infolgedessen ist es einleuchtend, dass es Zeit braucht für den „Paradigmenwechsel“ , was sich daran zeigt, dass Lehrkräfte, die an Agora Schulen arbeiten, drei Jahre brauchen, um sich das Neue anzueignen.
    Diesen Paradigmenwechsel bräuchte es auch in der Politik, Gesellschaft, Wirtschaft usw. Dann würde auch nicht mehr nach „Aug um Aug, Zahn um Zahn“ Manier Krieg geführt werden…
    – Übrigens gehen in der Regel auch die meisten Waldorfschüler gerne in die Schule… und hier ist autonomes Lernen möglich. (Ich selbst bin Waldorflehrerin)

  • Jane

    Er spricht mir aus der Seele! Danke. Genauso sollte Lernen möglich sein. Vertrauen ist das wichtigste. Ich hoffe das Konzept verbreitet sich exponentiell. Und bitte auch in Deutschland.

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