2 Kommentare

• Frank Grutza

  Ich arbeite an einer Schule in einem Stadtteil mit stark unterprivilegierten Familien. Wenn ich mir diese Interviews „zwischen den Zeilen“ anhöre, entsteht ein Bild einer zukünftigen Arbeits- und Lebenswelt, die sicher kommen wird – früher oder später. Aber werden meine Schülerinnen dabei sein dürfen? Im Moment prallen sie auf viele ängstliche und konservative Lehrkräfte und Schulleitungen, die das künftige Lebensglück dieser jungen Menschen den eigenen Ängsten und realitätsfernen Modellen opfern. Jahr für Jahr. Und niemand ist auf ihrer Seite, weil z.B. auch die Medien, die Eltern nicht von ihrem überkommenen Bild von Schule und Lehrkräften wegkommen. Die Schulen zu verändern, ist ein Kampf für diese vom System aussortierten Menschen. Das Experiment auf dem Rücken der unterprivilegierten Kinder findet längst statt, seit Jahrzehnten! (Ich schätze, die Kinder der Interviewpartner*innen gehören nicht dazu.) Deshalb müssen wir eine Verwandlung des Schulsystems erzwingen, indem wir sie überall verwandeln und die ganze Zeit von nichts anderem sprechen. So, wie ihr das hier ja tut. Danke dafür.

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• Ulrike Schreiner

  Vielen Dank für dieses Kondensat! Das verdichtet in mir nicht nur den Eindruck, sondern hebt noch einmal die vereinende Kraft dieser verschiednen Sprecher:innen hervor. Wunderbar auch das Bild von Heike Pourian vom Bildungshumus und dem Lehrplan als Schwere Maschine. Das trifft mich sehr!

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