
Caroline von St. Ange
Bildungsaktivistin, Sinnfluencerin
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„Im Moment fehlen 40.000 bis 80.000 Lehrkräfte. Das führt dazu, dass jede zehnte Schulstunde ausfällt. Das ist in zehn Schuljahren ein Schuljahr! Die Kinder, die gerade zur Schule gehen, haben ein Schuljahr weniger Schule - aber den gleichen Stoff. Das bedeutet: Enormer Druck!“
Zum Beitrag
Caroline von St. Ange ist Lerncoach und Bildungsinfluencerin. Mit 15 hat sie ihre erste Nachhilfeschule gegründet, seit 18 Jahren lernt sie in unterschiedlichen Formaten mit Kindern. Heute begeistert sie hunderttausende Abonnent:innen auf ihrem Instagram-Kanal mit allen Themen rund um Schule, Lernen und Hausaufgaben. Sie hat Philosophie, Sprache, Literatur und Kultur in München studiert und war Fellow bei Teach First Deutschland, wo sie zwei Jahre an einer Brennpunktschule gearbeitet und unterrichtet hat.
Carolines Ziel ist es, Eltern und Lehrkräfte dafür zu begeistern, Schule und Lernen neu zu denken, damit mehr Kinder ihr Potenzial entfalten können und die Schule im Glauben an den eigenen Erfolg verlassen.
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2 Kommentare
Liebe Frau Weiß, zunächst Ihnen herzlichen Dank für den Bildungsgipfel und die tolle, vielfältige Auswahl an Expertin*innen!
Ich verfolge das Ganze nur aus Lust am Lernen – und um zu verstehen, warum Schule in Deutschland für meine Kinder und mich nicht funktioniert.
Liebe Frau von St. Ange, Ihr Beitrag hat mir sehr gut gefallen und sehr gut getan. Dass Sie als einen Grund für die Unlust der Schüler*innen am Unterricht die Diskrepanz zwischen dem Umgang zu Hause und dem in der Schule genannt haben, war für mich die Bestätigung einer vagen Spekulation. Mit mehreren Freundinnen habe ich in den letzten Jahren voller Selbstzweifel überlegt, ob wir unseren Kindern mit dem bedürfnisorientierten Zusammenleben nicht geschadet haben. Im Vergleich zu den Kindern, die zu Hause mehr gehorchen müssen, haben es die Kinder in unseren Familien schwerer in der Schule, obwohl sie alle (laut Test, denn irgendwann kommt man um psychologische oder psychiatrische Ursachenforschung heutzutage nicht mehr herum) den nötigen Gehirnschmalz mitbringen, um ohne Probleme leicht (!) lernen zu können. Inzwischen fühlt es sich – auch dank des tollen Psychiaters, den wir gefunden haben – wieder richtig an, wie wir mit unseren Kindern leben. Wenn auch Schule bedürfnisorientiert werden würde, wäre das toll. Ich sitze hier und schlage mich freiberuflich mit Privatunterricht durch, weil ich strukturell und nervlich im Schulsystem nicht bestehen kann. Gern würde ich den Lehrermangel wenigstens um eine Person lindern, wurde auch von der Schule eines meiner Kinder angesprochen, ob ich nicht unterrichten möchte, 1. Staatsexamen reiche ja jetzt schon, dazu insgesamt ca. 20 Jahre außerschulische Unterrichtserfahrung, naja. Aber ich habe „nein“ gesagt, aus den Gründen, die Sie genannt haben: Laute Klassen, unverhandelbare Einhaltung des Curriculums, Strafen (so empfinde ich die Noten), Neonröhren, Bürokratie und Eltern, die auf Hausaufgaben, Noten und Strafen bestehen.
Herzliche Grüße und danke schön, ich werde mir Ihr Buch kaufen!
Deine Arbeit Caroline gibt mir als Lehrerin trotz aller Umstände so oft Mut, das eingestaubte System zu hinterfragen und Dinge neu zu denken und anderes auszuprobieren. Danke für deine Arbeit! #Schulemussanders