12.- 22. Oktober 2023
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Aus der Trennung in die Verbindung
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Vivian Dittmar

Interview 2021, Impulsgeberin, Autorin

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Vivian Dittmar
Interview mit Vivian Dittmar
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AUDIO - Interview mit Vivian Dittmar

Wie wäre es denn, wenn wir uns selbst auch als Entwicklungsländer erkennen und uns auf den Weg machen würden in eine echte Wohlstandsgesellschaft?

Zum Beitrag

Vivian Dittmar wuchs in multinationalen Kontexten auf, deren Kulturen ihre Arbeit mit Menschen geprägt haben. Sie ist Gründerin der Be the Change Stiftung, in der sie das Bewusstsein für die globale Zusammenhänge und Krisen auf dem Planeten und Engagement für Veränderung fördern möchte. Seit vielen Jahren setzt sich Vivian mit dem Thema Gefühle auseinander. In diesem Bereich schrieb sie ihr erstes Buch. Dem folgenden weitere. Als Autorin engagiert sie sich für eine ganzheitliche Entwicklung von Mensch, Gesellschaft, Wirtschaft und Bewusstsein. Ihr neuestes Buch heißt: Echter Wohlstand: Warum sich die Investition in inneren Reichtum lohnt - Ein Plädoyer für neue Werte. 

 

 

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16 Kommentare

  • Andreas Böhm

    Düsseldorf, den 17.04.21
    Adressaten:
    – Pioneers of Education (mit „Schule im Aufbruch“) – insbesondere Gerald Hüther,
    Margret Rasfeld, Vivian Dittmar, Silke Weiß
    – UNO (Agenda 2030 von 2015: 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung – und Agenda 2021 von 1992)
    – UNICEF (Kinderhilfswerk, 1946 gegründet: „Jedes Kind auf der Welt hat das Recht auf eine Kindheit!“),
    – UNESCO (internation. Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation für Frieden u. Sicherheit)
    – OECD (Ziele: wirtsch. Zusammenarbeit u. Entwicklung: Wohlstand, Gerechtigkeit, Chancen, Lebensqualität für alle)
    – Amnesty International (Ziele: Schutz von Menschen vor erniedrigenden, unmenschlichen Behandlungen/ Strafen)
    – EU-Kommission für Kinder-Rechte (25.03.21: Rechte stärken, Schutz vor Gewalt, Zugang zu Bildung, …)
    – Greenpeace, WWF, BUND (u. alle weiteren nationalen und international. Natur-/Umwelt-Schutz-Organisationen)
    – Bündnis 90/ Die Grünen, „ÖDP“, … (und alle weiteren nationale Parteien, die die o.g. Ziele unterstützen)
    – Umwelt- und Klima-Aktivisten: Organisation „Fridays-For-Future“ und bekannte Persönlichkeiten
    (Luisa Neubauer, Greta Thunberg, Harald Lesch, Dirk Steffens, R.D. Precht, Frank Schätzing, Herbert Grönemeyer,
    Ferdinand von Schirach, u.v.a.)
    – und an alle weiteren nationalen und internationalen Organisationen und Parteien, Menschen und Personen,
    denen der Schutz von Heranwachsenden und der Schutz unseres Planeten Erde wichtig ist)

    Ich bitte um Unterstützung der Initiative von Ferdinand von Schirach mit der Forderung nach
    sechs neuen Grundrechten in der EU-Verfassung (s. sein aktuelles Buch: „Jeder Mensch“) –

    und ich bitte zweitens um Unterstützung meines Vorschlages, diese Initiative um ein weiteres siebtes Grundrecht – zu erweitern (das m. E. so entscheidend wichtig ist, dass es an die 1. Stelle gehört – weil es die Grundlage bildet für alle anderen der von ihm vorgeschlagenen Grundrechte):

    Die sechs europäischen Grundrechte
    Artikel 1 – Selbst-Verwirklichung des Menschen – vor allem des Heranwachsenden
    Jeder Mensch – insbesondere jeder Heranwachsende – hat das Recht, seine natürliche angeborene und konstruktive Selbstverwirklichungs-Tendenz in Freiheit, Selbst-Bestimmung und Würde als „Subjekt“ zu entfalten (auch beim Lernen in der Schule) – unter der Voraussetzung (auf der Basis), die eigenen angeborenen Grund-Gefühle jederzeit wahrnehmen und ausdrücken zu dürfen – als Voraussetzung, um die eigenen angeborenen Grund-Bedürfnisse jederzeit wahrnehmen, respektieren – und erfüllen („leben“) zu können (dürfen) – ohne dass andere (z. B. vor allem Eltern und Lehrer:innen) ihn als „Objekt“ ihrer eigenen (oder gesellschaftlicher) Interessen, Erwartungen, Wünsche, Ziele, … „missbrauchen“.

    Ich suche und bitte drittens um Hilfe und Unterstützung bei meiner Klage/ Anklage …
    – wegen der Nichtbeachtung des Grund-Gesetz Artikels 1 (der deutschen Verfassung – und hoffentlich bald auch in der Verfassung der EU – in Verbindung mit der Initiative von Ferdinand von Schirach):
    Die Würde des Menschen ist unantastbar!
    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
    Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen … Menschenrechten!

    Ich möchte Anklage erheben (idealerweise auch vor Gericht … bis hin zum BVG in Karlsruhe)

    – wegen des permanenten Verstoßes gegen die Würde der Kinder / Heranwachsenden …
    – und der permanenten Missachtung ihrer Rechte (Kinder-Rechte gehören längst ins GG!)

    1. gegen Eltern und Lehrer:innen
    2. gegen Schulen

    – wenn sie (Eltern, Lehrer:innen und Schulen) die natürlichen Grund-Bedürfnisse und Grund-Gefühle der Heranwachsenden und deren angeborene konstruktive Selbstverwirklichungs-Tendenz (seit Jahrhunderten – wenn nicht sogar seit Jahrtausenden), beim Aufwachsen und bei ihren Lern-Prozessen nicht (be-)achten – nicht respektieren – sondern permanent missachten und unterdrücken (und die Heranwachsenden als Objekte der Erwachsenen-/ Gesellschafts-Vorstellungen und -Ziele missbrauchen) – und damit das zentrale Kinder-Recht auf „Aufwachsen und Lernen in möglichst großer Freiheit und Würde“ verhindern
    – indem sie das an erster Stelle stehende Grund-Bedürfnis der (schutzlosen) Kinder – nämlich das Grund-Bedürfnis nach Fürsorge und Liebe – missbrauchen,
    – indem sie un-erwünschtes, nicht ziel-/ norm-gerechtes Verhalten mit Liebesentzug (oder sogar Gewalt) bestrafen, anstatt die Heranwachsenden – bedingungslos – zu lieben …

    – wenn die Eltern und Lehrer:innen zusätzlich ihre Fürsorgepflicht verletzen, indem sie ihre (eigenen) Kinder nicht vor „Unterdrückern“ und „Verführern“ beschützen – obwohl sie ja selbst als Kinder dieselben Erfahrungen der eigenen Unterdrückung gemacht hatten – machen mussten – und somit wider besseren Wissens – wider selbst gemachter Erfahrungen – handeln (z.B. mit Sprüchen wie „Da musst du jetzt durch – Schule hat noch keinem geschadet – uns ja auch nicht!“) …

    Zweitens möchte ich Anklage erheben …

    – wegen des permanenten Verstoßes gegen die Würde der Kinder und Heranwachsenden …
    – und der permanenten Missachtung von Kinder-Rechten (und vor allem der Unterdrückung und Verhinderung des zentralen Kinder-Rechtes auf selbst-bestimmtes „Aufwachsen in möglichst großer Freiheit“) …

    gegen:

    3. die Werbe-Industrie (als „Zulieferer“ für die gesamte Wirtschaft)

    4. Print-, Audio- und Visuelle-Medien …

    5. insbesondere Internet-Medien-Konzerne, die das „Ausforschen und Manipulieren von Menschen zu ihrem (heimlichen) Geschäftsmodell machen“ (siehe Ferdinand von Schirach, bei „Markus Lanz“ am 14.04.21) – um „passgenaue“ Kunden zu finden für die Werbe-Anzeigen für die Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen, die dann bei erfolgreicher „Vermittlung“ entsprechend hohe Summen für diese Dienstleistung an die Medienkonzerne bezahlen, die damit oft riesige Gewinne erzielen. Damit wird das offiziell propagierte Anliegen eines Internet-Konzerns (z.b. Informationen, demokratische Meinungsbildung, soziale Kontakte,… vermitteln) nur Mittel zum (eigentlichen) Zweck – und sogar ins Gegenteil verkehrt, sobald er die Art seiner vermittelten „Infos und Nachrichten“ mit voller (kalkulierter) Absicht (Manipulation) an dem„Geschmack“ einer breiten (z.B. „Sensations-gierigen“ und „für Hass und Lügen empfänglichen“) Masse orientiert, um möglichst hohe Einschaltquoten (bzw. Zuschaltungen durch Klicks) zu erzielen – und damit seine Gewinne durch entsprechend höhere Werbe-Einnahmen steigern kann … (wobei diese „Verarschung“ der leicht verführbaren Menschen, die als „Objekte“ (für die materiellen Konzern-Ziele) missbraucht werden, keineswegs eine Erfindung der US-Medien-Konzerne ist – s. u.a. die „alten“ (sehr ähnlichen) Geschäftsmodelle der „BILD-Zeitung“ oder vieler „Privat-Fernsehsender“ in Deutschland) …

    6. Ideologien ( Sekten und auch vielen Religionen), die von gläubigen „Schäfchen“ profitieren …

    wenn sie letztlich durch eine Form der permanenten “Gehirnwäsche“ – die Gefühle, Empfindungen und Gedanken der Heranwachsenden (z.B. durch die permanente Präsentation nicht nur von z.B. „Hass-erfüllten Fake-News“, sondern auch – insbesondere bei jüngeren „Teenies“ – von „Ideal-Bildern“, „Idolen“ und „Influencern“, die sich als „Vermittler“ ja ebenfalls „missbrauchen“ lassen) permanent beeinflusssen, manipulieren, indoktrinieren – um sie letztlich zum Kaufen der beworbenen Produkte zu verführen …

    sodass die Heranwachsenden ihre natürlichen Grund-Bedürfnisse und Grund-Gefühle gar nicht mehr wahrnehmen und (be-)achten können und somit nicht mehr ihrer angeborene konstruktive Selbstverwirklichungs-Tendenz vertrauen und folgen (und danach handeln) können …

    und damit durch diese „eigene Entfremdung von sich selbst“ …
    ein verhängnisvoller Teufelskreis entsteht:
    – je größer die Entfremdung dieser „missbrauchten Objekte“ wird …
    – desto größer werden einerseits die „Sehn-Süchte“ nach „Subjekt-Sein“, Würde, Freiheit,
    Anerkennung, Liebe, Vollkommenheit, „Ganz-Heit/-Sein“, Perfektion, Schönheit, …
    – desto größer werden aber auch andererseits die Gefühle des Frusts, der Wut und des Hasses …
    – und desto empfänglicher werden sie einerseits für jene Werbe-Botschaften,
    die Erfolg, Anerkennung, Liebe, Glück versprechen …
    – und desto empfänglicher werden sie andererseits für Plattformen, die das Ausleben von Wut und
    Hass anbieten …
    – und desto größer wird insgesamt die eigene Entfremdung …- und desto geringer ist die Chance, zu sich selbst zurück zu finden …
    Einerseits sind die Verursacher der Entfremdung des Heranwachsenden (Eltern, Lehrer, Medien – letztlich die gesamte Gesellschaft inkl. der Werbe-Industrie als „Zulieferer“ der gesamten Industrie – und letztlich auch der Staat als Ganzes) verantwortlich für die Folgen dieser Entfremdung:
    – die Gefühle der „Un-Vollkommenheit“ und „Un-Natürlichkeit , wobei auch diese Gefühle im Unterbewusstsein verharren („wabern“) – wie alle anderen unterdrückten Grund-Gefühle und Grund-Bedürfnisse …
    – und damit für die (ebenfalls unbewussten) Gefühle der Sehn-Sucht nach Er-Lösung und Be-Freiung …

    Andererseits bieten die Verursacher der Entfremdung dem permanent unbewusst nach Erlösung und Befreiung suchenden Heranwachsenden permanent meist materielle (Ersatz-)Befriedigungen an (angefangen von (sehr) guten Klassenarbeiten, Noten und Zeugnissen in der Schule – oft verbunden mit materiellen Zuwendungen – bis hin zu teuren Geschenken von anderen – oder durch teure Selbst-Käufe, um das eigene Ego zu belohnen und ein Gefühl der Befriedigung zu erzielen).

    Damit machen sich die „Verursacher“ doppelt „schuldig“, weil der Heranwachsende weiterhin ein „missbrauchtes Objekt“ fremder Interessen bleibt – und sich nicht wirklich be-freien kann – und sein tiefes Bedürfnis nach Erlösung immer nur scheinbar und kurzfristig befriedigt wird …
    mit den Folgen, dass die Verursacher ihm dann einreden, dass eine permanente Steigerung der Anzahl seiner (Ersatz-)Befriedigungen notwendig sei, um die ersehnte Befreiung und Erlösung zu finden … (Letztlich „funktioniert“ so unser Wirtschaftssystem und die gesamte Gesellschaft!)

    Und drittens sind die Verursacher sehr geschickt darin, den Heranwachsenden gleichzeitig mit allen möglichen Formen und Psycho-Tricks der Ablenkung zu überhäufen (die sich ebenfalls „wunderbar“ vermarkten lassen), sodass er gar nicht mehr auf die Idee kommt – kommen kann – einen anderen Weg zu suchen, vielleicht sogar zu finden – und zu gehen.

    Und da es sich aber doch nicht verhindern lässt, dass sich immer mehr Menschen in unserer Konsum- und Wohlstands-Gesellschaft unglücklich fühlen und auf der (esoterischen) Suche nach Erlösung sind, wird auch das zu einem Geschäft gemacht – mit einem Überangebot an teuren Kursen und Seminaren, die alle eines gemeinsam haben: Sie kosten (teilweise viel) Geld – und verhindern durch viele verschiedenartige Techniken und Trainingsprogramme genau das, was sie angeblich anstreben: die Selbst-Findung des Menschen das Eins-Werden mit sich selbst.
    (Alle noch so gut gemeinten Normen und Werte oder Postulate (wie z.B. auch die von F. v. Schirach – s.o.), führen dann nicht zum Ziel der Umsetzung und Verwirklichung, wenn sie „kopf-gesteurt“ die Selbst-Bewusstwerdung des Individuums im jeweiligen Augenblick verhindern!

    Insofern sollte es der wichtigste – vielleicht sogar der einzige (?) – „Wert“ des Menschen sein:
    das Recht darauf, sich in jedem Augenblick selbst zu spüren – sich seiner selbst bewusst zu werden – und jeweils die eigenen momentanen Grund-Gefühle und Grund-Bedürfnisse wahrzunehmen!

    Das gilt m.E. auch für die Psycho-Therapie: Auch viele Therapeuten „verirren“ sich im Dschungel der so großen Vielfalt an therapeutischer Richtungen.
    Auch in diesem Bereich dürfte es – meiner Ansicht nach – nur ein einziges Ziel geben:
    Die Bewusst-Machung (also das „Herauf-Holen“ aus den Tiefen des Unter-Bewusstseins) der so stark unterdrückten und so intensiv verdrängten bzw. „verschollenen“ Grund-Gefühle und Grund-Bedürfnisse beim Klienten (vielleicht ist Carl Rogers einer der wenigen Therapeuten, die das wirklich zutiefst und vermutlich(?) als Erster – jedenfalls in der westlichen Welt – verstanden haben).
    Und dabei geht es Rogers nicht nur um besonders traumatische Erfahrungen in der Kindheit von Einzelnen – wie im Sinne von Sigmund Freud und seinen Anhängern – sondern es geht darum, in jedem Augenblick seines Lebens „echt“ / „authentisch“ zu fühlen und zu sein (s. auch „Haben und Sein“ von Erich Fromm).
    Es geht also vor allem darum, alle Heranwachsenden nicht so zu „er-ziehen“, dass sie ihre Grund-Gefühle und -Bedürfnisse unterdrücken und verdrängen müssen.

    Unser Wirtschaftssystem hat nicht nur katastrophale Folgen für jedes Individuum (vor allem physische und psychische Krankheiten – s.u.), sondern es wird auch immer ersichtlicher, dass durch das von dieser „Dissoziation“ des Heranwachsenden und späteren Erwachsenen materiell „profitierende“ Wirtschafts- und Gesellschafts-System zunehmend an seine Grenzen kommt – weil es letztlich die Lebensgrundlagen der gesamten Menschheit zerstört.

    Und das ist gleichzeitig eine große Chance für die gesamte Menschheit, um nach neuen Wegen des Zusammenlebens und Wirtschaftens zu suchen – mit dem grundlegenden zentralen Ziel:

    die Befriedigung der Grund-Bedürfnisse jedes Einzelnen im Einklang mit seinen Grund-Gefühlen und die Verwirklichung seine Grund-Rechte auf Würde, Zufriedenheit und Glück.

    Allerdings besteht auch die große Gefahr, dass wir Menschen alle in allzu ferner Zukunft zu KI-Maschinen-Robotern „mutieren“, die nur noch künstlich erzeugte und „implantierte“ Gefühle und Bedürfnisse haben – u.a. die nach Unterwerfung, Gehorsam und Pflichterfüllung!
    Das wäre das Ende des Menschen – das Ende der gesamten Menschheit …

    Wir haben gelernt, durch „Zivilisierung“ unsere Natur zu verleugnen. Aber langsam begreifen wir, dass uns diese Art von „Zivilisation“ in den Abgrund treibt – und zerstört, weil wir als „zivilisierte“ Menschen gezwungen werden, unsere Natur zu negieren …

    Wenn wir als Menschen also lernen würden, wieder mehr zurückzufinden zu unserer Natur – um mit ihr wieder mehr im Einklang zu leben, dann heißt das nicht, dass wir dann wieder – wie unsere Vorfahren – auf Bäumen leben werden – denn die hohe Intelligenz, die wir inzwischen erworben haben, unterscheidet uns von den Tieren und unseren „Vormenschen“ (Der erste bekannte „Vormensch Lucy“ begann bereits vor ca. 3 Millionen Jahren aufrecht zu gehen).

    Wir stehen also heute an einem Scheideweg:
    Entweder passen wir uns immer mehr den KI-Robotern an, die keine Gefühle und Bedürfnisse kennen – und werden diesen immer ähnlicher bzw. durch diese immer mehr ersetzt, was unseren Untergang und letztlich die Auslöschung der Menschheit zur Folge hätte …
    oder …
    wir nutzen die Vorteile unserer (mehr oder weniger) hohen Intelligenz und suchen mit ihrer Hilfe nach Wegen, um in einer neuen Gesellschaft – in neuen Lebensformen – wieder mehr im Einklang zu leben mit unseren natürlichen angeborenen Grund-Gefühlen und Grund-Bedürfnissen!

  • Julia Hock

    Herzlichen Dank für die inspirierende Klarheit ! Auch dieses Jahr wieder so warmherzig und schöne, dass ich mir wünsche, dass viele Leute dieses Interview sehen.
    Ich weiß meine kleinen Inseln im staatlichen Schulsystem zu schätzen – als Klassenlehrerin meiner lieben Klasse 7, als Streitschlichtungs- und Theaterlehrerin (wir entwickeln gerade ein Stück zu unserem Umgang mit Zeit auf – danke für die Anregungen auch dazu!). Doch das sind Nischen, die immer nur für kurze Zeiten geduldet sind und mühsam verteidigt werden müssen. Deshalb werde ich nächstes Jahr neue Wege suchen außerhalb der staatlichen Schule (herzlichen Glückwunsch auch an Silke für deine Entscheidung, den BeamtenSTATUS zu verlassen!). Ich danke für die Hilfen, die zB Vivian mit ihrer wichtigen Arbeit gibt, und mir Mut machen, ins Unbekannte zu springen.

  • Andreas Böhm

    Offenheit, Echtheit (Kongruenz), Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen sind die wichtigsten Voraussetzungen auch für eine gesellschaftliche Transformation:
    Indem wir unsere „verschütteten“ Grund-Bedürfnisse /-Gefühle wiederentdecken – und als Mensch wieder „voll-kommen“ und „ganz-heitlich“ werden – und im Einklang mit unserer inneren Natur – unserer angeborenen „Selbstverwirklichungs-Tendenz“ – agieren …
    werden wir frei – „befreit“ …
    – von materiellen „Ersatz-Befriedigungen“ (diese also nicht mehr benötigen) …
    – von ideologischen Feindbilder bzw. von dem Hass auf alles Fremde oder „Un-Normale“ …
    – von der Gier nach Haben und Besitz, Erfolg und Macht (und somit diese Sucht entlarven können als den falschen Weg auf der Suche nach Anerkennung und Liebe, Zufriedenheit und Glück) …
    Wir werden damit frei für echtes (von Herzen kommendes) sozial-verantwortliches Handeln …
    – und somit innerlich frei und sensibilisiert für die Mitgestaltung einer Gesellschaft, in der die Werte „Menschenrechte“, „Demokratie“, „Frieden“, „Freiheit“, „Gerechtigkeit“, „Toleranz“, „Diversität“ – und nicht zuletzt „Verantwortungs-Gefühl und -Bereitschaft“ – an oberster Stelle stehen
    – und somit letztendlich frei für die Schaffung einer nachhaltigeren, gerechteren, friedlicheren Welt – für uns und für die nachkommenden Generationen !!!

    Für mich persönlich war/ ist das tägliche „Autogene Training“ sehr wichtig, um meine „verschütteten“ Grund-Bedürfnisse und -Gefühle wiederzufinden.
    Ich habe eigenständig folgende „Formeln“ („Auto-Suggestionen“), die ich täglich wiederhole, über Jahre hinweg – immer wieder durch regelmäßige spontane Gefühlsregungen – gefunden („entdeckt“) – und immer wieder verifiziert – mit dem Wissen, dass sich nur durch regelmäßige Wiederholungen (und nicht durch einmalige Erkenntnisse) das Unterbewusstsein – und damit auch meine Gewohnheiten – also gewohnte Handlungsabläufe – verändern lassen!
    Ich mache sie jetzt zum ersten Mal öffentlich und anderen zugänglich, weil ich glaube und hoffe, dass auch andere davon profitieren könnten:

    Autogenes Training – Mein / Dein persönlicher Weg zu größerer innerer Freiheit und mehr Selbst-Liebe:

    Ich bin Ich! Ich bin so wie ich bin! – Du bist Du! Du bist so wie Du bist!
    Ich muss (und will) nicht perfekt sein! – Du musst nicht perfekt sein!
    Ich akzeptiere und liebe mich so wie ich bin! – Du akzeptierst und liebst dich so wie Du bist!

    Ich bin / Du bist ein-malig – und einzig-artig! – Jeder Mensch ist ein-malig – und einzig-artig!
    Ich bin / Du bist ein „Wunder der Natur“! – Jedes Lebewesen ist ein „Wunder der Natur“!
    Alle Menschen sind verschieden – verschieden-artig!
    Und doch sind alle gleich – gleich-wertig – gleich viel wert !!!

    (( Anmerkungen dazu von mir:
    Das gilt natürlich für alle Menschen – auch für Menschen aus anderen Kulturen oder mit einer Behinderung!
    In Zeiten der Einsicht in die Notwendigkeit von „Inklusion“ ist es nicht mehr möglich, Menschen miteinander – bewertend – zu vergleichen!
    Und das gilt auch für Menschen aus/ mit anderen Kulturen/ Religionen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten!

    Insbesondere Heranwachsende dürfen wir nicht mehr – bewertend – miteinander vergleichen!
    In einer neuen Zeit des Wandels werden die Schulen und Lehrer:innen jedes Kind als Individuum sehen (und vor allem auch danach handeln !) …
    – unterschiedlich in seinen Gefühlen, Neigungen und Interessen,
    – unterschiedlich in seinen Vorerfahrungen
    – unterschiedlich in seinem Lern-Wissens-Könnens-Stand
    – unterschiedlich in seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten,
    – unterschiedlich in seinem Lern-Tempo …
    – aber gleich in seinen Grund-Bedürfnissen – vor allem nach bedingungsloser Wertschätzung, Liebe und Respekt …
    – und nach der Freiheit, sich im Einklang mit seinen Grund-Gefühlen als „Subjekt“ entfalten zu können/ dürfen …
    – also nach der Freiheit, die eigene angeborene Selbstverwirklichungs-Tendenz zu leben !!! ))

    Ich brauche / Du brauchst keine Vor-Bilder! – Ich suche / Du suchst keine Ideal-Bilder!
    Ich bin / Du bist wert-voll – liebens-wert – begehrens-wert!

    Je mehr ich meiner selbst bewusst werde – meinem Körper, diesem Wunder der Natur …
    – meinen natürlichen Grund-Bedürfnissen und -Gefühlen und meiner angeborenen Selbstverwirklichungs-Tendenz
    – je mehr ich mir also meiner inneren Natur bewusst werde
    – desto selbst-bewusster werde ich – desto mehr Selbst-Bewusstsein entwickle ich …
    – desto mehr Selbst-Wert-Gefühl – Selbst-Akzeptanz – Selbst-Liebe entwickele ich …
    – desto mehr Selbst-Sicherheit und Selbst-Vertrauen (in meine weitere Entwicklung) spüre ich …
    – desto mehr entwöhne ich das Belohnungs-System meines Körpers von einseitigen sucht-artigen Reizen …
    – desto lern-fähiger wird das Belohnungssystem, sich von Zwängen und Süchten zu befreien …
    – und desto lern-fähiger wird es, sich auch für andere, ganz neue Reize und neue ungewohnte Situationen zu öffnen …
    die zur Ausschüttung von Glückshormonen führen …
    – vor allem auch in Verbindung mit einem Leben – und Lernen(!) – in Freiheit und Selbst-Bestimmung …
    – und damit in Verbindung mit vielen kleinen, dafür aber regelmäßigen Erfolgs-Erlebnissen …
    – und damit verbunden mit vielen kleineren, dafür aber regelmäßigen Ausschüttungen von Glückshormonen …
    – die ein ganz tiefes konstantes Gefühl des „inneren Friedes“, der „inneren Zufriedenheit“ und des „Glücks“ erzeugen …
    – und Gefühle der „Stärke“, des „Stolzes“ und der „Würde“ zur Grundlage des eigenen Lebens und Handelns machen !!!

  • Andreas Böhm

    Liebe Vivian,
    vielen Dank für dein Interview 2019 zum Thema „(unterdrückte) Grund-Gefühle und Grund-Bedürfnisse“ – das ist genau auch „mein Thema“ (s. das folgende Feedback)! Kennst du eigentlich Carl Rogers … ? Ich kann ihn dir nur sehr, sehr empfehlen (als nie „Vollendete“ – sondern als „ewig Suchende“) – z.B. sein Buch „Lernen in Freiheit“ !!!

    Mo., 29.03.21 Feedback – Rückmeldung zum Bildungsgipfel
    Das Interview mit Gerald Hüther hat mich am stärksten berührt – weil mir persönlich endlich bewusst geworden ist, was mich bisher mein ganzes Leben lang „gehemmt“ hat – das „diffuse“ Gefühl, dass mir etwas fehlt – dass ich „un-vollkommen“ bin …
    Die dabei gewonnenen Erkenntnisse waren wie eine Art „Erleuchtung“ für mich …,
    dass nämlich meine Grund-Bedürfnisse und -Gefühle permanent von frühester Kindheit an unterdrückt wurden …
    – durch die „üblen“ Erziehungsmethoden eines dominanten sadistischen Alt-Nazi-Vater und einer sehr sexualfeindlichen religiösen Mutter
    – und danach durch eine Schulzeit, die mich ebenfalls als passives und funktionierendes „Objekt“ gesehen und benutzt hat.
    Mir ist jetzt erst bewusst geworden, dass ich meine Grund-Bedürfnisse und -Gefühle so intensiv (und lange) unterdrückt habe (unterdrücken musste), bis ich von ihrer Existenz gar nichts mehr wusste, weil sie ganz tief im Unterbewusstsein „verschüttet“ wurden.

    Und das, obwohl ich mich mein ganzes Leben lang mit Psychologie und den Ursachen von Faschismus auseinandergesetzt habe
    – seit meiner Zeit als Kriegsdienstverweigerer 1974 (damals noch vor einem Art „Gericht“, das über meine Glaubwürdigkeit „urteilen“ sollte)
    – als Freiwilliger bei einem 1,5-jährigen Friedensdienst (davon 4 Wochen als Vorbereitung in Auschwitz) in Israel mit „ASF – Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste“ (übrigens als „Pioneer“ und Mitbegründer von Neve Shalom – dem heute größten Friedensprojekt in Israel), bei dem ich sowohl Okt. 1974 im Archiv von Auschwitz/ Polen (u.a. Thema „IG Farben“) als auch Anfang 1976 im Archiv von Yad Vashem/ Jerusalem (eine mehrwöchige) selbst-bestimmte Arbeit zu den Ursachen des Faschismus (frustrierte, „gestörte“, leidende und nach einem „Erlöser“ suchende Menschen – als „breite Masse“) geschrieben habe
    – als Lehramts-Student in Düsseldorf – vor allem mit meiner 1.Staatsexamensarbeit 1981 zum selbstgewählten Thema „Das Lehrerbild bei Carl Rogers“ – auf der Grundlage seines wichtigsten Buches „Lernen in Freiheit“ (Rogers ist der Begründer der „Humanistischen Psychologie“ – der „Dritten Kraft“ – der bedeutendsten Psychologie-Richtung neben Psychoanalyse und Behaviorismus – den ich dann 1981 bei einem einwöchigen „Encounter“-Seminar in Königswinter persönlich kennenlernen durfte)
    – als Lehrer im Schuldienst (seit 36 Jahren), in der ich die von C. Rogers postulierten vier förderlichsten Grund-Haltungen des Lehrers in der Beziehung zum Kind (1.Echtheit, 2.Einfühlendes Verständnis 3.Bedingungslose Wertschätzung/ Akzeptanz 4.Vertrauen), die die „Befreiung“ des Kindes – die Freisetzung seiner natürlichen Grund-Gefühle und -Grund-Bedürfnisse – und damit seiner angeborenen natürlichen positiven „Selbstverwirklichungs-Tendenz“ – erst ermöglichen, versucht habe im Schulalltag umzusetzen und zu realisieren (was aber – wie sich jeder denken kann – in der Regelschule nahezu unmöglich war/ ist – wobei es mir aber meist gelang, das auf Klassenarbeits- und Noten-“Gläubigkeit“ und Selektion beruhende System Schule zu „unterwandern“, indem ich die Kinder immer – im Einklang mit den 4 Grund-Haltungen von Rogers – als „Subjekte“ gesehen und mich immer bemüht habe, so viel Selbst-Bestimmung und Freiheit – und damit so viele Gefühle und Bedürfnisse – wie möglich bei den Lernprozessen der Kinder zu realisieren, was mir stets alle Kinder herzlichst gedankt haben – und bis heute danken. (Kürzlich erhielt ich von einem ehemaligen inzwischen 16-jährigen Schüler, der das Gymnasium wechseln musste wegen schlechter Leistungen und frechem, „renitentem“ Verhalten, eine Sprachnachricht, ich wäre von allen Lehrern mit großem Abstand der beste – ein absoluter „Weltklasse“-Lehrer -, weil ich für alle immer ein „Freund“ gewesen bin, mit dem man „über alles reden“ und auch viel Spaß haben konnte! Dieses herzliche, überschwängliche Lob hat mich sehr, sehr berührt !!!)
    Ich habe übrigens so viele und sehr ausführliche (was mir fast schon peinlich war) Kommentare zu dem Hüther-Interview (Freitag, 19.03.) geschrieben (obwohl ich wusste, dass diese vermutlich kaum jemand liest) – weil ich beim (Lern-)Prozess des Schreibens die Gefühle der Unterdrückung und das latente Gefühl meiner „Unvollkommenheit“ intensiv nachempfinden konnte – als eine Art „Katharsis“ – und ich durch den Schreibprozess vor allem auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge besser analysieren und verstehen konnte (mein Vater ist ja nicht als „Nazi“ geboren worden – und meine Mutter nicht als sehr gläubige, extrem sexualfeindliche Katholikin).
    Mein Fazit: Der „Bildungsgipfel“ hat mir vor allem geholfen, endlich (!) eines der größten „Rätsel“ / „Geheimnisse“ meiner Biografie zu entschlüsseln – dafür bin ich euch – und Gerald Hüther – sehr dankbar !!!
    Natürlich habe ich von euch auch sehr viele Anregungen erhalten, was ich zur Transformation der Schule und der Gesellschaft weiterhin beitragen kann, damit jedes Kind und jeder Erwachsene in seiner Persönlichkeit als „Subjekt“ gestärkt wird (ich war übrigens schon vor Jahren mit Margret Rasfeld im Mail-Kontakt und hatte geplant, zusammen mit Ali Dörner SiA für GS in Düsseldorf anzustoßen).

    Letztlich geht es immer darum, die hierarchischen Unterdrückungs-Mechanismen der letzten Jahrtausende (Astrid Lindgren sagte in ihrer Dankesrede „Niemals Gewalt“ (bei der Verleihung des Friedenspreises des dt. Buchhandels 1978): „Schon im Alten Testament heißt es: ´Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben!´“). Die patriarchalische Unterdrückung der Kinder (und Frauen) muss (und wird) für immer und ewig aus der Menschheitsgeschichte verschwinden. Entscheidend ist, dass Kinder selbst-bewusst und selbst-bestimmt in Freiheit – im Einklang mit ihren natürlichen Grund-Bedürfnissen und Grund-Gefühlen und ihrer angeborenen Selbst-Verwirklichungs-Tendenz“ (s. Carl Rogers) – aufwachsen (dürfen). Die „gesunde Seele“ des Kindes ist die Basis der „gesunden Psyche“ des Erwachsenen – der erst dadurch befähigt wird, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und seine Mitmenschen („in Nah und Fern“) – für die Natur und alle Lebewesen – für die Umwelt und das Klima – und für den Schutz der Lebensgrundlagen der Menschheit auf unseren ein-maligen und einzig-artigen Planeten Erde !!!

  • Anna Bielick

    Ich bin sehr berührt und dankbar für dieses warmherzige, klar fundierte Gespräch! Wenn dieser Gipfel nur ein Interview hätte zeigen können, dann DIESES ! Denn es umkreist die Kraft des WIR in fast nahezu allen relevanten Dimensionen und bringt die Tragweite der nötigen Transformation sowohl für jeden einzelnen als auch für uns als Gesellschaft auf den Punkt. Genial!
    Lieblingszitate:
    „Der Weg findet sich beim Gehen“ und „eine Krise als heilsamer Schock“.

  • Ute

    Ich höre das Wort „Statusangst“ und es fällt mir wie Schuppen von den Augen, dass genau DAS das Problem ist. Das zementiert Verhältnisse und verhindert Freiheit im Denken. Seit dem 2. Weltkrieg geht es um Wachstum, um Wohlstand und seine Sicherung, um Festigung von Bildung und Wohlstand.
    Viel geredet wird über mangelnde gesellschaftliche Chancengleichheit, aber in Wirklichkeit ist es genau so gewollt. Hätten ALLE eine Chance zur Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, drohte der Verlust des eigenen Status. Also wird munter selektiert, angetrieben, mit Nachhilfe über Wasser gehalten und nur das am Kind gefördert, dass in die vermeintlich richtige Richtung wächst.
    Ich wünsche mir genau darüber eine gesellschaftliche Debatte und Veränderungen.
    Danke für dieses wegweisende Interview!

  • Lund

    Danke für diese wunderbare Perspektive. Das Buch möchte ich gern lesen.
    Das Bild von der strafenden Lehrperson finde ich allerdings kaum auszuhalten. Ist es wirklich noch so weit verbreitet? Mein Eindruck ist da tatsächlich ein anderer. Es wird sehr viel auf Kooparation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität wert gelegt. Vielleicht kann ich von Glück sagen, dass offenbar in meinem Umfeld (Lehrerbildung Berufliche Schulen) ‚die (aktuell) richtigen‘ Schwerpunkte gesetzt werden, zumindest was die sog. Zukunftskompetenzen angeht.

  • Pia Neu

    Eine unglaublich bereichernde Inspirationsquelle! Die 5 benannten Dimensionen des echten Wohlstands machen einfach nur Sinn. Danke für dieses wunderbare Interview!

  • Martina Rosenboom

    Ich bin ganz erfüllt von diesen Gedanken und ihren Impulsen für Schule und Gesellschaft. Ich habe einiges wiedererkannt, was der Film „Frohes Schaffen“ mit dem Fokus auf (Erwerbs-)Arbeit anschaulich zeigt. Die Krise als Chance – das ist auch meine große Hoffnung für die Schule!

  • Stefan Posselt

    Sehr interessante Sichtweise mit vielen neuen Einblicken! Aber an einer Stelle habe ich Widerspruch: Das Erleben von Krisen (was eben nicht funktioniert) ist ganz sicher ein Auslöser für Transformation (transformation by desaster), aber es ist m.E. nicht Voraussetzung für Transformation. Das Erleben von „wie geht es besser“ (positives Beispiel) ist genauso wirksam! Es muss jedoch ein ERLEBEN sein und nicht ein VERMITTELN. Das gute Vorbild ist ein ganz entscheidender Faktor und da kommen wir Pädagogen ins Spiel! Nicht nur durch Studien, auch durch eigenes Erleben (an welche Bildungserlebnisse erinnerst du dich?) ist nachgewiesen, das gute Bildung nicht ohne gutes Vorbild geht und das gute Vorbild beeinflusst weitere Lebensentscheidungen.

  • Klara Buchtova

    Für mich ein sehr berührendes Interview, das mich sehr bestärkt und weiter inspiriert auf meinem eigenen Lebensweg.
    Vieles war mir sehr vertraut und es so formuliert und schön zusammengefasst zu hören, gib mir Mut und Zuversicht, dass wir tiefgreifendere Transformationen doch noch erleben.
    Auf die Lektüre freue ich mich jetzt richtig.
    Lieben Dank!

  • Katrin Moshage

    Ein mich sehr tief berührendes Interview, mit so klaren Worten, deutlichen und eindrücklichen Bildern. Ich hatte in vielen Momenten Gänsehaut und auch Tränen der Berührung….voller Vorfreude auf das was nun kommt und bin auch dankbar für diese Krise, mit jeder Herausforderung die sie mit sich bringt, weil ich vertraue, dass alles geführt ist und sich jetzt der Weg öffnet für was Neues. Der Frosch im heißen Wasser darf rausspringen, so dass wir uns alle getragen fühlen vom Wunder des Lebens, auch in unserer Gesellschaft….

  • Markus Stettner-Ruff

    Ich kannte Vivian Dittmar nicht und bin tief beeindruckt von ihrer Persönlichkeit.
    Die Klarheit und Tiefe ihrer Gedanken und die Bewußtheit und Intensität ihrer Gefühle
    ergriffen während des Hörens und Sehens des Gesprächs mit Silke mein Fühlen und Denken
    vollkommen.
    Ihre Sprache, ihre Mimik und Gestik, ihre innere Ruhe aus der Heraus sie sprach, zogen mich
    in den Bann. Das war alles echt. Das war alles durchdacht, durchfühlt, durchlebt. Danke.

  • Walter Moritz

    Ein wunderbares Interview. Ich kann die Gedanken und Anliegen von Vivian Dittmar gut nachvollziehen vielleicht auch deshalb, weil ich in den 60ger Jahren als 15 jähriger Junge ähnlich, wie Frau Dittmar ihre Kindheitserlebnisse in Bali beschreibt, über eine Woche ein indigenes Volk in Togo/Westafrika erleben durfte und später in meiner Studentenzeit wieder auf einer mehrmonatigen Reise mit Freunden nach Westafrika zurückkehrte. Die Art der Beziehungsfähigkeit, Emotionalität und des Zusammenhalts der Naturvölker waren Schlüsselerlebnisse, die mein Leben geprägt haben. Ich habe kein einziges Mal erlebt, daß ein Kind geschlagen oder streng und ablehnend behandelt wurde. Vivian, wir lassen uns nicht auslachen, wenn wir auf den emotionalen Wohlstand vieler indigener Völker verweisen, von denen unsere „zivilisierte“ Gesellschaft viel lernen könnte. Viele Menschen in unserer reichen Kultur haben Angst, ihre Privilegien zu verlieren, haften an materiellen Dingen fest und sind in einem Gefängnis von „Haben“ gefangen. Weniger ist oft mehr und lebendige Beziehungen zu Mitmenschen und unsere Umwelt sind ein hohes Gut, das wir zu schätzen lernen müssen, um innerlich frei
    zu werden.

  • gabrieleblohm

    Das Interview hat mich neu inspiriert und ich konnte als Waldorfpädagogin an vielen Punkten anknüpfen….die Ahnung, wie der Weg sein könnte, ist da…wir müssen nur aufbrechen
    Danke!

  • Brigitte Kumkar

    Vielen Dank für das Interview, das die Bildungstransformation in einen Zusammenhang gesellschaftlicher Transformation gebracht hat…..ich bin gespannt auf das Buch!

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