12.- 22. Oktober 2023
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Bernhard Hanel & Claus Koch

Künstler, Entwicklungsberater

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Bernhard Hanel & Claus Koch
Interview mit Bernhard Hanel und Claus Koch
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Kindern die Möglichkeit geben zu dem zu werden, was sie selber wollen

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Bernhard Hanel ist Gründer und künstlerischer Leiter von KuKuk und KuKuk Kultur e.V. Er schafft überall auf der Welt Räume für freies Spiel und setzt sich als Botschafter zum Schutz einer guten Kindheit ein. KuKuk entwickelt, plant und baut europaweit einzigartige Erfahrungs-, Spiel- und Außenräume für Menschen jeden Alters. Komplexe und dynamische Strukturen laden zum Klettern, Hangeln, Hüpfen, Balancieren ein und schulen Motorik, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Sie ermöglichen vielfältige Sinneswahrnehmungen und bieten Anlässe für Kommunikation. KuKuk will mit seinen Räumen die selbständige und direkte Wirklichkeitserfahrung sowie den spontanen und ganzheitlichen Umgang mit der (natürlichen) Umwelt fördern. Hinter dem Namen KuKuk Kultur steht ein ganz bestimmtes Anliegen: geschützte Räume für Kinder schaffen, dass sie sich im freien Spiel entfalten und die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen können. Die Spielplätze werden mit ehrenamtlichen Helfern weltweit vorrangig mit Jugendlichen aufgebaut. Seine herzliche Art ist ansteckend und mitreissend.

Dr. phil., Claus Koch ist Diplompsychologe und war bis 2015 Verlagsleiter beim Beltz Verlag und zuständig für Sachbuch und Ratgeber. Er arbeitet seit vielen Jahren unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklungspsychologie, u.a. mit einem Lehrauftrag an der Universität Bielefeld. Zudem ist er Autor von: Pubertät war erst der Vorwaschgang. Wie junge Menschen erwachsen werden und ihren Platz im Leben finden und Handbuch: Pädagogische Beziehungskompetenz. Zusammen mit Udo Baer gründete er 2015 das Pädagogische Institut Berlin. Er hält Vorträge und Workshops an Kitas und Schulen zum Umgang mit herausfordernden Kindern, Beratung und Therapie sowie zahlreiche Buchveröffentlichungen und Artikel in Fachzeitschriften. Zusammen mit Udo Baer schreibt er einen Blog namens Kinder und Würde.

 

 

 

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12 Kommentare

  • Verena

    Lieber Bernhard, das tut mir gut wie du sprichst aus deiner Erfahrung!
    ich bin jetzt 74 und erinnre mich durch dich daran, dass ich immer zeit brauchte, die nie da war. dann bin ich halt schnell geworden + auch flüchtiger + weniger begeistert. jetzt entdecke ich wieder die dehnung der zeit im alter. ich hab z.b. hier am hof mit 12 leuten, die alle jünger sind wie ich, auf dem Gelände überall Stühle + sitzmöglichkeiten hingestellt, damit alle einfach mal sitzen können und schauen und die Natur auf sich wirken lassen können ohne was zu tun. früher wäre ich auf sowas garnicht gekommen.
    zeit ist sowas von entscheidend. mir fällt dann immer dieses wunderbare buch ein “ jenseits von begabt + unbegabt“.

    • Liebe Verena,

      bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Es war soviel los in den letzten Wochen. Vielen Dank für Deine lieben Worte! Werde mir das von Dir empfohlene Buch kaufen.

      Ganz liebe Grüsse

      Berni

  • Ilona

    Danke für dieses wundervolle Interview. Sie sprechen die Wahrheit aus. Inspirierend und zugleich belebend, Kinder endlich mal machen zu lassen. Kinder sind sehr kreativ und mögen es wenn man sie in Ihren Visionen unterstützt. In vielen Bildungsstätten neigen wir Erwachsene immer noch dazu das Prinzip des Auswendiglernens ohne jeglichen Bezug der Erfahrungen sprich der Freiräume eigene Gestaltungsprozesse zu entwickeln.
    Wie wäre es in Schulen und Kindergärten einzuladen und mit Kindern gemeinsam einem aktiven praktischen Workshop ihre Ideen mit zu gestalten und in Umsetzungsphase aktiv mitwirken zu lassen! Diese Multieffektive Lernphase würde mehrfach mehr Kompetenz hervorbringen, wie Referate zu schreiben.

    • Liebe Ilona,

      bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Es war soviel los in den letzten Wochen. Vielen Dank für Deine Nachricht. gerne würde ich direkt in Kindergärten und Schulen gehen. Wie könnte man das organisieren?

      Freu mich wieder von Dir zu hören und ganz liebe Grüsse

      Berni

  • Elke Pätzoldt

    Ich kann allem Gesagten nur aus ganzem Herzen zustimmen! Spiel sollte die Methode allen Lernens sein und die Schulen müssen sich gewaltig umstellen. Ich habe 22 Jahre ehren-amtlich im Vorstand eines „Spielvereins“ gearbeitet und meine Erfahrungen decken sich voll und ganz mit dem Gesagten. Unser Fokus lag vor allem auf Spielmöglichkeiten bei denen das Kind ganzheitlich gefordert (und gefördert) wird: körperlich, sinnlich- emotional und in seiner alters entsprechenden sozialen und geistigen Kompetenz. So sind wir darauf gekommen, alte Handwerkstechniken zu „verspielen“. Die Kinder seilern, drechseln, schmieden, waschen wie zu Großmutters Zeiten, flechten Körbe und Tunnel , sind Glasbläser oder bauen ein Fachwerkhäuschen – alles mit großem Interesse und großer Freude. Sie wollen ernst genommen werden und sind sehr stolz auf das, was sie alles können. Ich finde, gerade in Zeiten in denen die Digitalisierung auf dem „Vormarsch“ ist, sind solche ganzheitlichen Erfahrungen immens wichtig…

    • Liebe Elke,

      bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Es war soviel los in den letzten Wochen. Vielen Dank für Deine Nachricht und ermutigenden Worte. Habe gerade wieder über das Spiel (auch in Bezug auf die jetzige doch sehr schwierigen Situation der Kinder in der Pandemie) geschrieben. Wenn es Dich interessiert, lasse ich Dir gerne den Text zukommen.

      Ganz liebe Grüsse

      Berni

  • Helene

    Danke für dieses Interview! Es war wieder mal sehr inspirierend und hat vieles was mir selbst wichtig ist angesprochen.

    Doch eine Frage blieb irgendwie unangesprochen (und ich finde sie hätte super reingepasst): wie sieht es mit dem freien Spiel der Erwachsenen aus? Wir haben alle schon als Kinder verlernt frei und unbeschwert zu spielen. Doch was ist wenn wir es wieder lernen können? Können wir dann nicht auch viel besser unsere Kinder verstehen und das System verändert sich?

    • Liebe Helene,

      ja das Spiel der Erwachsenen. Das ist ein super Thema!! Sollten wir das nächste mal nicht vergessen. Ganz im Sinne von Schiller: Nur wo der Mensch spielt, ist er frei.

      Ganz liebe Grüsse

      Berni

  • Sonja

    Spielen ist für mich sowohl bei sich sein, als auch sich verlieren können. Es ist fast wie eine Meditation. Vielen Dank für die vielen Impulse und Denkanstöße, besonders für die Bedeutung von Zeit und Rückzugsräumen im Schulleben.

    • Liebe Sonja,

      vielen dank für die schönen Worte. Leider komme ich erst jetzt dazu mich zu melden. Zuviel war in den letzten Wochen los.

      Ganz liebe Grüsse

      Berni

  • Gabi Lock

    Wunderbar – man möchte wieder Kind sein, wenn es denn wirklich so wird wie gewünscht! Die letzte Frage des „großen Wurfs“ beschäftigt mich sehr. Es tangiert die Frage: viele wissen, was richtig(er) ist/wäre, doch wir kriegen es auf breiter Fläche nicht(noch nicht) hin. In der Politik gab es stets Revolutionen. Wie schaffen wir die Revolution hier? Ohne die Politik sicherlich nicht. WO findet Vernetzung mit den politischen Entscheidern statt? Da weiß ich nichts drüber. Ohne diese Personen schaffen wir es nicht, denke ich – zumindest schaffen wir nicht den großen Wurf. – Danke für diese inspirierenden GeDANKEn.

    • Liebe Gabi,

      ja auch mich beschäftigt der Gedanke sehr, wie man das Thema gesellschaftlich (politisch) relevant macht. Das es unbedingt wichtig ist, vielleicht eines der wichtigsten Themen überhaupt (was ist denn wirklich wichtiger, als Kinder auf ihrem Weg in ihre Biographie liebevoll und zurückhaltend, aber immer voller Interesse zu begleiten) aber nicht so richtig in die Diskussion kommt. Vielleicht (und das denke ich oft) sollte man selbst in die Politik?

      Ganz liebe Grüsse

      Berni

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