12.- 22. Oktober 2023
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Prof. Dr. Hartmut Rosa

Soziologe, Politikwissenschaftler, Autor, Mitherausgeber der Fachzeitschrift Time & Society

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Prof. Dr. Hartmut Rosa
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Gelingende Bildung heißt die Welt zum Klingen bringen.

Prof. Dr. Hartmut Rosa

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Hartmut Rosa ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Davor lehrte er an der Universität Augsburg, an der Universität Duisburg-Essen und an der New School for Social Research in New York. 2016 war er als Gastprofessor an der FMSH in Paris. 2006 erhielt er den Thüringer Forschungspreis für Grundlagenforschung, 2016 den Tractatus Preis für philosophische Essayistik und 2018 den Erich-Fromm-Preis. Er leitet mehrere Forschungsprojekte, darunter die von der DFG-geförderte Kollegforschergruppe ‚Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Dynamik und (De-) Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften’.

Er ist Herausgeber der internationalen Fachzeitschrift Time & Society und wurde mit seinem Buch Beschleunigung. Die Veränderungen der Zeitstrukturen in der Moderne (Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005) einem breiten Publikum bekannt. Darin beschäftigt er sich mit der Frage, wieso wir gefühlt immer weniger Zeit haben, obwohl wir sie ständig sparen. Als eine Hauptursache macht er das Hamsterrad der Beschleunigung aus. In seinem darauf folgenden Buch Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung (Berlin: Suhrkamp 2016) stellt er sich den Fragen, wie ein Leben außerhalb dieses Hamsterrads aussieht, was ein gutes Leben auszeichnet und wie wir als Gesellschaft dahin gelangen können.

Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit rezipiert. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen zählen neben Beschleunigung und Resonanz auch Identität und kulturelle Praxis. Politische Philosophie nach Charles Taylor (Frankfurt/M. und New York: Campus 1998) sowie Soziologische Theorien (mit David Strecker und Andrea Kottmann (Konstanz: UVK/UTB 2007).

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10 Kommentare

  • Lia

    Beziehung…Begegnung im Zwischen…für mich klingt das nach Gestaltpädagogik. Warum neue Worte finden? Warum nicht bestehende Konzepte sich weiterentwickeln lassen?

  • Ein lebendiges Interview-vielen Dank. Als ehemalige Waldorfschülerin und Waldorflehrerin die nun gerade die SCOLÉ Freie nachhaltige Schule gründet, komme ich jedoch nicht umhin festzustellen, dass sich das, was Herr Rosa als Resonanz beschreibt, in der von R.Steiner beschriebenen Pädagogik – in der „Erziehungskunst“ finden lässt. Auch das was Herr Rosa nun als das ‚Dazwischen‘ sucht…
    Es ist jedoch toll, dass die von Steiner vor über hundert Jahren beschriebenen Dinge nun von verschiedenen Menschen (wieder)entdeckt und nun bei zunehmend mehr Menschen Resonanz findenden!

  • Ein sehr inspirierendes Interview, vielen Dank! Ich kann gut verstehen, dass viele Menschen sich danach sehnen, Hilfsmittel zu bekommen, wie sie das möglichst konkret umsetzten können. Und auch wenn es keine „Rezepte“ gibt, so gibt es doch eine Reihe von Faktoren, die grundlegend sind. Um frei schwingende Resonanzräume zu eröffnen, braucht es meiner Erfahrung nach zuallererst eine vertrauensvolle, wertschätzende Atmosphäre. Eine Gitarre, die in der Schutzhülle steckt, kann nicht klingen. 🙂

  • Detlef Dorow

    Um Resonanz zu erzielen, bedarf es auch der persönlichen, ja nahezu körperlich fühlbaren Durchlässigkeit, der Transparenz zwischen Innen und Aussenverhältnissen. Wie in der Musik ist es eben ein Schwingungsverhältnis, was durchaus auch dissonant sein darf, wie uns die moderne Musik erfahrbar macht. Diese Durchlässigkeit ist aber oft verbunden mit Verletzbarkeit ohne Ängstlichkeit.
    Es gibt sicherlich viel mehr darüber zu sagen, aber das schien mir erstmal das Wichtigste.

  • Teresa

    Hallo lieber Herr Rosa

    Vielen Dank für das interessante Interview. Als junge Lehrerin in der Praxis würde mich interessieren, welche Fähigkeiten und Methodenkompetenzen ein Lehrer benötigt, um Unterricht/ Schule zu einem Resonanzraum zu machen bzw. Schülern Resonanzerfahrungen zu ermöglichen? Wie kann ein Studium angehende Lehrer auf diese Aufgabe vorbereiten? Welches sind die ausschlaggebenden Punkte, an denen Ich als Lehrerin arbeiten kann? Welche positiven Bespiele für gelungene „Resonanzräume“ an Schulen lassen sich ganz konkret finden?

    Herzlichen Gruß, Teresa.

  • Johanna Pohlmann

    Herzlichen Dank an euch Silke Weiß und Hartmut Rosa! Ich komme gerade von meiner AVE Fortbildung für die Ausbildung von Lehrern für Achtsamkeit, Verantwortung und Engagement und teile das, was Hartmut Rosa über Resonanz und Achtsamkeit gesagt hat, aus ganzem Herzen. Ich leite das sehr gerne an unser Netzwerk weiter, um weitere Resonanz Fenster zu öffnen.

  • Bettina

    Was für ein inspirierendes „Sonntags-Frühstück“ für mich: DANKE

  • Wunderbar – wir entfremden und Instrumentalisieren uns, um zu funktionieren.
    Mit Unverfügbarkeit und Unsicherheit können wir in unserer getakteten, schnellen Welt schwer umgehen.

  • Danke, Silke Weiß und Hartmut Rosa, für das tolle Interview, das ich gerade zeitversetzt gehört habe. Es war spannend und inspirierend. Freudig lächelnd habe ich beschlossen, lesend weiter zu „hören“. Danke auch für die Literaturangaben.

  • Anik Kähler

    Großartig! Ganz herzlichen Dank für diese Eindrücke.

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